Getroffen wurden unter anderem Armee-Stützpunkte, das Hauptquartier der jemenitischen Luftwaffe und ein von den Aufständischen benutztes Stadion, hieß es. Informationen über die Zahl der Opfer gab es zunächst nicht.
Nach Angaben eines Sprechers des saudi-arabischen Innenministeriums hatten Houthi-Rebellen am Samstagabend Granaten über die Grenze geschossen und dabei einen Armeeangehörigen getötet. Sieben weitere Grenzsoldaten wurden demnach verletzt.
Unterdessen werden mehrere US-Bürger nach Angaben aus Regierungskreisen in Washington im Jemen festgehalten. Es werde alles dafür getan, um sie zu befreien, sagte am Sonntag ein Vertreter des US-Außenministeriums. Nach Informationen der Zeitung "Washington Post" befinden sich mindestens vier US-Bürger in der Gewalt der schiitischen Houthi-Miliz in einem Gefängnis nahe der Hauptstadt Sanaa.
Das State Departement bestätigte diese Angaben zunächst nicht. Washington habe Kenntnis von den Berichten, wonach "mehrere US-Bürger kürzlich im Jemen festgesetzt wurden", sagte der Ministeriumsvertreter. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz ihrer Privatsphäre wollte er keine weiteren Angaben zur Identität der Betroffenen machen.
Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, keiner der im Jemen festgehaltenen US-Bürger stehe im Dienst der Regierung. Drei von ihnen sind demnach in der Privatwirtschaft tätig. Über den vierten Gefangenen hieß es in dem Bericht lediglich, er besitze neben einem US-Pass auch die jemenitische Staatsbürgerschaft.
Nach Informationen der Zeitung sollte einer der Gefangenen, der wegen eines abgelaufenen Visums festgenommen worden war, vor einigen Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Rebellen hätten dann aber neue Vorwürfe gegen ihn erhoben und seine Freilassung abgesagt. Die "Washington Post" berichtete auch über den bereits bekannten Fall eines weiteren US-Bürgers, der vor fünf Jahren wegen Terrorvorwürfen im Jemen verurteilt wurde. Auch er soll sich in der Gewalt der Houthis befinden.
Ein Regierungsvertreter sagte der Zeitung, die Bemühungen um die Freilassung der US-Bürger gestalteten sich schwierig, da Washington keinen direkten Kontakt zu den Rebellen habe. Die US-Regierung sei daher auf die Vermittlung durch humanitäre Gruppen angewiesen, die in der von den Houthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa aktiv sind.
(Quelle: salzburg24)