Besetzte Gebiete in Ukraine

Scheinreferenden werden trotz Beschuss fortgeführt

In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch.
Veröffentlicht: 25. September 2022 13:00 Uhr
In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch. Die Menschen sollen unter der Gewalt der Besatzungsmacht mit "Ja" oder "Nein" darüber abstimmen, ob die Gebiete zur Russischen Föderation beitreten sollen.
SALZBURG24 (alb)

In der von russischen Truppen besetzten ukrainischen Region Saporischschja (russisch: Saporoschje) sprachen sich am 23. September, dem ersten Tag des von Moskau inszenierten Scheinreferendums, angeblich 93 Prozent der Stimmberechtigten für den Beitritt zur Russischen Föderation aus. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS am Sonntag unter Berufung auf Exit-Polls.

93 Prozent für Anschluss an Russland

Nach Angaben des "Republik-Instituts der Krim für politische und soziologische Studien" (RIPSI) wurden am ersten Abstimmungstag des Referendums 500 Einwohner der Region befragt. Von den Teilnehmern an der Abstimmung hätten sich 93 Prozent für den Anschluss an Russland und nur sieben Prozent für den Verbleib bei der Ukraine ausgesprochen, heißt es in einer Mitteilung von RIPSI.

Abstimmungen international nicht anerkannt

Die Behörden der prorussischen "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk sowie die Verwaltungen der Gebiete Saporischschja und Cherson halten ihre international nicht anerkannten Abstimmungen von 23. und 27. September ab.

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Nach Angaben der Besatzungsbehörden starben im Gebiet Cherson am Sonntag zwei Menschen in einem Hotel bei einem ukrainischen Raketenangriff. In der Stadt Altschewsk im Gebiet Luhansk teilten die Behörden mit, dass in Bombenschutzkellern abgestimmt werden könne.

Wahllokal wegen Beschuss verlegt

In der Stadt Enerhodar im Gebiet Saporischschja musste ein Wahllokal wegen massiven Beschusses von ukrainischer Seite an eine andere Stelle verlegt werden, wie TASS meldete.

Annexion noch diese Woche?

Die international nicht anerkannte Annexion könnte noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Erwartet wird, dass Kremlchef Wladimir Putin die besetzten Gebiete schon an diesem Freitag in die Russische Föderation aufnehmen könnte.

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Putin hatte betont, dass Moskau Attacken der Ukraine auf die Gebiete dann künftig wie Angriffe auf sein eigenes Staatsgebiet behandeln und sich mit allen Mitteln verteidigen werde. Der Westen bereitet neue Sanktionen vor als Reaktion auf die Annexion. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Scheinreferenden juristisch ungültig seien. Er kündigte an, dass alle besetzten Gebiete befreit würden - auch die 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

Ukrainische Glaubensgemeinschaften verurteilen Referenden

Die Glaubensgemeinschaften der Ukraine verurteilen die sogenannten Referenden in den von Russland besetzten ostukrainischen Gebieten als illegalen gewaltsamen Annexionsversuch. Die Aktion der Besatzungsbehörden sei "willkürlich" und verstoße gegen internationales Recht und vertragliche Verpflichtungen der Russischen Föderation gegenüber Kiew, erklärte der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und religiösen Organisationen laut Kathpress am Wochenende.

Dem Gremium gehören 15 Glaubensgemeinschaften, christliche, jüdische und muslimische, sowie die ukrainische Bibelgesellschaft an. Damit repräsentiert es nach eigenen Angaben mehr als 95 Prozent der religiösen Gemeinden des Landes.

Bildergalerien

In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch.
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In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch.
In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ziehen die Besatzer die Scheinreferenden über einen Beitritt der Regionen zu Russland trotz Beschuss weiter durch.

(Quelle: apa)

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