In kritischen Fällen sieht Schelling die Banken gefordert. Vor allem bei jenen Fällen, wo Stopp-Loss-Order einen höher als geplanten Schaden verursachten, müsse nachgedacht werden, ob hier die Banken nicht Hilfestellungen leisten könnten. Dies könnte etwa durch die Umwandlung der betroffenen Kredite in längerfristige Kredite erfolgen.
Durch die überraschende Freigabe des Frankenkurses durch die Schweizer Nationalbank (SNB) Mitte Jänner und die unmittelbar darauffolgende starke Verteuerung des Franken haben sich wie berichtet die Frankenkredite deutlich verteuert. Gleichzeitig haben die zur Absicherung der Fremdwährungskredite abgeschlossenen Stopp-Loss-Order ihre Funktion nicht erfüllt.
Geschädigte Kreditnehmer haben nach Ansicht der Konsumentenschützer daher potenziell Ansprüche gegenüber ihrer Bank. Es gibt bereits Klagsdrohungen von Anwälten. Die österreichischen Banken verwiesen heute auf APA-Anfrage unisono darauf, dass es bereits gemeinsame Gespräche mit Konsumentenschutz- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) zu dieser Problematik gebe.
(Quelle: salzburg24)