Kardinal Christoph Schönborn hat in seiner Silvester-Ansprache zu Solidarität mit heimatsuchenden Fremden aufgerufen. Generalthema seines Auftritts im ORF-TV war die Hoffnung als "Lebenselixier". Kinder wiederum seien eine Hoffnung "für unser Land", womit der Kardinal das Bekenntnis der katholischen Kirche gegen Abtreibung und auch gegen Sterbehilfe bekräftigte.
Hoffnung sei ein "Lebenselixier", ihr tiefster Grund sei der christliche Glaube, denn Gott kenne "keinen hoffnungslosen Fall", so Schönborn laut "Kathpress". Zugleich gebe es aber keine Hoffnung ohne Wahrheit. Und dazu gehörten auch Grenzen des Wachstums, womit der Kardinal auf die Wirtschaftskrise ebenso anspielte wie Umweltprobleme. Diese Grenzen gelte es anzuerkennen.
Grenzenlos hingegen sollten nach den Wünschen Schönborns "die Güte, die Nächstenliebe, die Aufmerksamkeit füreinander, die Solidarität" sein. Besonders jene Menschen, die in Österreich eine neue Heimat suchten, bedürften dabei großer Aufmerksamkeit.