Blick in Geschichtsbücher

Die 7 kuriosesten Fakten über die bisherigen Päpste

Veröffentlicht: 22. April 2025 14:00 Uhr
Papst Franziskus – das 266. Oberhaupt der katholischen Kirche – ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Wir blicken zurück in die jahrhundertelange Geschichte und zeigen euch hier die sieben kuriosesten Fakten rund um die bisherigen höchsten kirchlichen Würdenträger.

Papst Franziskus verstarb am Ostermontag in der Früh im Vatikan. Noch am Ostersonntag hatte der 88-Jährige an den Osterfeiern im Vatikan teilgenommen, erteilte er den Ostersegen "Urbi et Orbi" und segnete die Gläubigen. Zu Ehren des Verstorbenen plant die Erzdiözese Salzburg Trauerfeierlichkeiten.

Wir blicken aus diesem Anlass in die Geschichtsbücher und präsentieren euch sieben kuriose Fakten zu den bisherigen Päpsten.

Warum trägt der Papst immer weiß?

Beim Blick in die Geschichte fällt eines auf: Der Papst trägt immer weißes Gewand. Damit hat Pius V. im Jahr 1566 begonnen. Als er zum Papst gewählt wurde, behielt er sein weißes Dominikanergewand an, weil er sein bis dahin gewohntes Leben als Mönch auch als Kirchenoberhaupt weiterleben wollte. Daraus wurde im Laufe der Zeit die weiße Soutane, die der Papst als Alltags- und Reisekleidung trägt. In der christlichen Farbenordnung ist Weiß dem Papst vorbehalten, weil die Farbe Unschuld und Reinheit symbolisiert.

Die längste und kürzeste Amtszeit

Die längste Amtszeit aller Päpste hatte Pius IX. inne, der von 1846 bis 1878 fast 32 Jahre lang an der Spitze der katholischen Kirche stand. Papst Urban VII. hatte hingegen die kürzeste Zeit als Kirchenoberhaupt. Dessen Amtszeit endete so schnell, weil er bereits 13 Tage nach seiner Wahl im Jahr 1590 an Malaria starb. Zur offiziellen Krönung kam es gar nicht, informiert die Katholische Kirche Deutschland.

Wer war der jemals jüngste Papst?

An der Frage nach dem bisher jüngsten Papst scheiden sich die Geister: Aufgrund der Tatsache, dass die Geburtsjahre nicht eindeutig geklärt sind, könnten laut Katholischer Kirche entweder Johannes XII. (10. Jahrhundert) oder Benedikt IX. (11. Jahrhundert) die jüngsten Päpste gewesen sein. Bei ihren jeweiligen Amtsantritten waren sie vermutlich zwischen zehn und 18 Jahren alt.

Beliebtester Name fürs Kirchenoberhaupt

Nach der Wahl zum Papst legt das neue katholische Kirchenoberhaupt seinen weltlichen Namen ab und wählt einen neuen. Der verstorbene Franziskus hieß etwa eigentlich Jorge Mario Bergoglio. Der bei weitem beliebteste Name in der Geschichte der Päpste war Johannes, teilte die Deutsche Bischofskonferenz unlängst mit. Von den bisherigen 266 Päpsten hießen über 20 Johannes. Danach folgen Gregor und Benedikt mit jeweils 16.

Übrigens: Bei der katholischen Kirche gab es bisher insgesamt 266 Päpste. Mit insgesamt 212 kamen die meisten von ihnen aus Italien.

Anzeige für den Anbieter APA Infografik über den Consent-Anbieter verweigert

Salzburger zuletzt im Jahr 1903 beim Konklave

Die heurige Wahl des Papstes findet erstmals seit 1958 ohne Österreicher statt. Kardinal Christoph Schönborn hat die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten und darf nicht mehr beim Konklave teilnehmen. Salzburger sind dort ohnehin eine Seltenheit: Im Jahr 1903 war mit Johann Baptist Katschthaler zum bisher letzten Mal ein Salzburger Erzbischof bei der Papstwahl dabei.

Als der Papst einige Tage im Kalender verschwinden ließ

Für weitreichende Änderungen sorgte Papst Gregor XIII. mit seiner Kalenderreform, als auf den 4. Oktober 1582 der 15. Oktober 1582 folgte. Dabei handelte es sich um die Einführung des Gregorianischen Kalenders, der den zuvor verwendeten Julianischen Kalender ablöste, führt das Deutsche Uhrenmuseum aus. Hintergrund war die angepasste Regel für Schaltjahre, um die Differenz zum astronomischen Jahr zu korrigieren.

Österreich für die meisten Päpste keine Reise wert

Österreich gehört nicht zu jenen Ländern, die von den Päpsten im Laufe der Geschichte besonders oft besucht wurden. Dem verstorbenen Franziskus war Wien etwa keine Reise wert. Benedikt XVI. war 2007 der dritte Papst, der offiziell nach Österreich (Wien, Mariazell, Stift Heiligenkreuz) kam. Sein Vorgänger Johannes Paul II. war sogar dreimal (1983, 1988, 1998) zu Gast. 1782 wiederum weilte Pius VI. wegen Streitigkeiten um die Reformpolitik Kaiser Josephs II. in Wien.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

23.09.2025
Edelmetall im Aufschwung

Goldpreis klettert auf neue Rekordhöhe

22.04.2025
Seltene Gäste

Die Spuren der Päpste in Österreich

21.04.2025
Anders als Vorgänger

Wo der Papst die letzte Ruhe findet

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken