Wie lassen sich Schwarze Löcher dann beobachten? Zwar sind sie selbst unsichtbar, verraten sich jedoch über die Materie, die sie verschlucken. Wegen der extrem starken Schwerebeschleunigung heizt sich Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt, auf Millionen Grad Celsius auf und strahlt dann hell im Röntgenlicht. Dieses charakteristische Leuchten können Röntgenteleskope registrieren.
Schwarze Löcher in allen Größen
Schwarze Löcher gibt es wohl in fast jeder Größe im Kosmos - von der einfachen Masse unserer Sonne bis zu Milliarden Sonnenmassen. Sie können zum Beispiel aus ausgebrannten Sonnen entstehen. Ein Stern mit mehr als der dreifachen Masse unserer Sonne kann am Ende seiner Existenz unter der eigenen Schwerkraft zu einem Schwarzen Loch zusammenstürzen.
Hawking beschrieb Flucht aus Schwarzem Loch
Auch Schwarze Löcher existieren allerdings nicht ewig. In dem enormen Kraftfeld bilden sich nach den Gesetzen der Quantenphysik ständig spontan Paare von Teilchen und Antiteilchen, die nach Sekundenbruchteilen wieder zerstrahlen. Entstehen diese Teilchenpaare jedoch am sogenannten Ereignishorizont des Schwarzen Lochs, also dem Punkt ohne Wiederkehr, kann es vorkommen, dass ein Teilchen diesseits des Ereignishorizonts landet und dem Schwarzen Loch entkommt. Dieses Phänomen wurde vom britischen Physiker Stephen Hawking beschrieben.
Schwarze Löcher zerfallen äußerst langsam
Die Hawking-Strahlung sorgt dafür, dass ein Schwarzes Loch im Laufe der Äonen sehr langsam zerfällt. Je größer es ist, desto länger dauert dies. Ein Schwarzes Loch mit der Masse unserer Sonne bräuchte etwa hundert Billionen Trilliarden Mal das derzeitige Alter des Universums, um komplett zu zerfallen. Mikroskopische Schwarze Löcher, die bisher allerdings nur theoretisch beschrieben wurden, zerfallen dagegen bereits im Bruchteil einer Sekunde.
(Quelle: salzburg24)