"Wir leben in einem viersprachigen Land mit einem reichhaltigen Kulturleben", sagte Berset. Der Kulturförderung mangle es derzeit aber an Koordination. "Das wollen wir ändern." Mit der Botschaft zur Kulturförderung 2016-2020 rückt der Bundesrat die kulturelle Teilhabe, den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Kreativität und Innovation in den Fokus seiner Überlegungen. Im Vergleich zur Förderperiode 2012-2015 wird das jährliche Budget um durchschnittlich 3,4 Prozent erhöht.
Die vorgesehenen Mittel übersteigen den Finanzplan des Bundes um jährlich 65 Millionen Franken (54 Mio. Euro). Berset erklärte, dass dies auch die Folge des vom Volk im September 2012 angenommenen Verfassungsartikels zur Jugendmusikförderung sei. Neben der Ausarbeitung eines "Jugend+Musik"-Förderprogramms werde auch die Leseförderung einen größeren Stellenwert erhalten. Der größte Teil der Förderung wird aber weiterhin in den Filmbereich fließen. Die Aufstockung trotz Spardruck zeige, dass der Bundesrat die Bedeutung der Kultur anerkenne, so Berset.
(Quelle: salzburg24)