Starke Druckwelle

Schwere Explosionen auf Tankstelle in Rumänien fordern Toten

Romanian firemen attempt to estinguish fire during an intervention in Crevedia village, Romania August 27, 2023. One person died and 46 were injured after two explosions rocked a liquified petroleum gas station close to Romania's capital Bucharest on Saturday, officials said. The injured included 26 firefighters who rushed to the scene in Crevedia commune, north of the capital, following the first explosion, according to the government. One person was killed. Of those injured, at least eight people suffered severe burns, according to hospital representatives. .Around 25 fire engines were at the scene to try and bring the blaze under control, while people within a 700-metre (770 yards) radius were evacuated, Romania's emergency situations inspectorate said. (Photo by Daniel MIHAILESCU / AFP)
Veröffentlicht: 27. August 2023 10:20 Uhr
In Rumänien sind bei einer Reihe von Explosionen auf einer Tankstelle im Süden des Landes 57 Menschen verletzt worden, eine Person kam ums Leben. Bei den Verletzten handelt es sich überwiegend um Feuerwehrleute und Polizisten.
SALZBURG24 (mem)

Bei einer Reihe von Explosionen in einer Autogas-Tankstelle im südrumänischen Crevedia unweit von Bukarest sind am Samstagabend eine Person ums Leben gekommen und weitere 57 zum Teil schwer verletzt worden. Die meisten Verletzten, insgesamt 43, sind Feuerwehrleute und Polizisten, die während ihres Großeinsatzes von der Explosion eines LPG-Tanklasters erfasst wurden.

Einsatzkräfte durch Druckwelle verletzt

Katastrophenschutzchef Raed Arafat zufolge wäre die Zahl der Verletzten wohl noch höher ausgefallen, wenn die Bukarester Feuerwehr bei dem wegen mehrerer LPG-Tanklaster vor Ort äußerst schwierigen Löscheinsatz nicht Löschroboter eingesetzt hätte. Feuerwehrleute und Polizisten seien nämlich von der Druckwelle der zweiten Explosion erfasst worden, obwohl sie sich in mehr als 100 Metern Entfernung aufhielten.

Regierungschef Marcel Ciolacu (Postkommunisten/PSD) teilte am späten Samstagabend mit, dass Rumänien für die rund ein Dutzend Schwerbrandverletzten den Zivilschutzmechanismus der EU aktiviert habe. Hilfe boten bis dato neben Italien und Belgien, wohin die ersten Brandopfer bereits in der Nacht auf Sonntag ausgeflogen wurden, auch Österreich, Deutschland, Norwegen und Bulgarien an. Nach Österreich könnten nach Angaben des Katastrophenschutzchefs noch im Laufe des Tages zwei Schwerbrandverletzte ausgeflogen werden. Zahllose Bukarester beeilten sich am Sonntagmorgen, einem Appell der Notkrankenhäuser Folge zu leisten und Blut zu spenden.

Die Generalstaatsanwaltschaft schaltete sich wegen der Brandkatastrophe umgehend ein und ermittelt zurzeit auf Hochtouren. Ersten Erkenntnissen zufolge war die vom Sohn eines PSD-Kommunalpolitikers betriebene Autogas-Tankstelle zwar seit 2020 stillgelegt, scheint dem Eigentümer jedoch als eine Art Parkplatz für LPG-Tanklaster gedient zu haben. Wie die rumänischen Medien am Sonntag unter Berufung auf Einwohner von Crevedia berichteten, sollen sich zwei Beschäftigte der Tankstelle kurz vor der ersten Explosion an einem der LPG-Tanklaster zu schaffen gemacht haben.

(Quelle: apa)

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