Heftige Regenfälle haben in der Region Murcia im Südosten Spaniens am Mittelmeer am Wochenende zu überschwemmten Straßen, Feuerwehreinsätzen und zur Evakuierung zahlreicher Anrainer:innen geführt. An die Bürger:innen wurde appelliert, unnötige Fahrten zu vermeiden und vorsichtig zu sein. Der Bürgermeister von Los Alcázares, Mario Pérez Cervera, hatte auf Instagram Anrainer in den niedrig gelegenen Bereichen der Gemeinde aufgefordert, sich mit Lebensmitteln, Wasser, Verbandskasten und Batterien in den ersten Stock ihrer Häuser zu begeben.
Heftiger Regen auf Urlaubsinseln
In der Region Murcia und benachbarten Gegenden hatte es vorübergehend "Alarmstufe rot" gegeben (die höchste Warnstufe) – unter anderem mit Warnungen auf die Handys der Bürgerinnen und Bürger. Später verbesserte sich die Lage, fortan galt in bestimmten Bereichen "Alarmstufe gelb". Auf der bei Urlaubern beliebten Insel Mallorca wurden laut der "Mallorca Zeitung" mehrere Veranstaltungen abgesagt.
Ursache des heftigen Regens war die sogenannte Dana "Alice". Dana steht für das im Mittelmeerraum typische Wetterphänomen "Kalter Tropfen", das auch Ende Oktober 2024 auftrat. Bei der damaligen Flutkatastrophe waren fast 230 Menschen ums Leben gekommen. Zu späte Warnungen damals haben dazu geführt, dass die Behörden bei starken Regenfällen inzwischen vorsichtiger sind und Warnungen früher herausgeben.
Tödlicher Badeunfall auf Mallorca
Unterdessen ist ein 67-jähriger Deutscher an einem Strand von Mallorca beim Versuch gestorben, seine Frau vor dem Ertrinken zu retten. Sie war nahe Santa Margalida im Nordosten der Ferieninsel im Wasser in Schwierigkeiten geraten, wie das "Mallorca Magazin" und die spanische Nachrichtenagentur Europa Press am Samstag unter Berufung auf den örtlichen Rettungsdienst SAMU-061 berichteten. Rettungskräfte versuchten demnach fast eine Stunde lang, den Mann wiederzubeleben – vergeblich. Seine schwer verletzte 47-jährige Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Zu Badeunfällen kommt es immer wieder auf Mallorca. Im Oktober haben dort viele Rettungsschwimmer bereits ihre Saison an den Stränden beendet.
(Quelle: apa)