Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg mitteilten, gibt es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Die Todesursache war den Angaben zufolge zunächst völlig unklar. "Es kommen unterschiedliche Ursachen in Betracht", sagte ein Polizeisprecher.
Kohlenmonoxidvergiftung möglich
In dem Haus sei ein Holzofen gestanden, den die jungen Freunde aufgrund der Kälte auch eingefeuert hatten. Theoretisch möglich sei daher eine Kohlenmonoxidvergiftung. "Es bestehen aber noch viele andere Möglichkeiten, das ist reine Spekulation", hieß es. Klarheit über die Todesursache werde erst die Obduktion der Leichname geben; bis dahin könne es aber mehrere Tage dauern.
Gartenlaube abgesperrt
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf. Die Spurensicherung kam zu dem eingewachsenen und etwas verwilderten Grundstück, danach wurde die Laube mit Flatterband abgesperrt und von Beamten bewacht.
Bei den Opfern handelt es sich um fünf junge Männer und eine junge Frau. "Die kamen größtenteils aus dem Landkreis Main-Spessart, aber nicht alle aus Arnstein. Einer kam aus dem Landkreis Schweinfurt", erläuterte der Polizeisprecher.
Vater entdeckte tote Jugendliche
Weil der Vater der Geschwister nach der Feier am Samstagabend bis in die Morgenstunden hinein keinen Kontakt zu den Kindern herstellen konnte, war er am Vormittag zur Hütte gefahren. Dort wollte er nachsehen, ob alles in Ordnung ist. In dem Gartenhäuschen, das der Familie gehört, fand er dann aber seine Kinder und deren Freunde tot.
Obwohl der Mann sofort den Rettungsdienst verständigte, konnten die Feuerwehr und ein Notarzt nur noch den Tod der Teenager feststellen. Die Angehörigen wurden informiert und gemeinsam von einem Notfallseelsorger und dem örtlichen Pfarrer betreut.
(APA/dpa)
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(Quelle: salzburg24)