Auto rast in Weihnachtsmarkt

Sechstes Todesopfer nach Anschlag in Magdeburg

dpatopbilder - 30.12.2024, Sachsen-Anhalt, Magdeburg: Blumen und Kerzen stehen im Gedenken an die Anschlagsopfer an einer Straßenbahnhaltestelle in der Ernst-Reuter-Allee. Vier Tage vor Heiligabend gab es einen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Ein Mann war mit seinen Auto in die Besucher gerast. Es gab fünf Tote und über 200 Verletze. Foto: Heiko Rebsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 06. Jänner 2025 09:53 Uhr
Ein sechstes Todesopfer gibt es nun nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Eine 52-jährige Frau ist zweieinhalb Wochen nach dem Vorfall im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen.

Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gibt es ein sechstes Todesopfer. Eine 52-jährige Frau sei im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei an den Folgen des Anschlags verstorben.

Kind und fünf Frauen nach Anschlag tot

Kurz vor Weihnachten war ein 50-jähriger Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt der ostdeutschen Stadt gerast. Bisher sind sechs Menschen gestorben, ein neunjähriger Bub sowie fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren. Zudem gab es knapp 300 Verletzte.

Mann sitzt in Untersuchungshaft

Der Mann aus Saudi-Arabien sitzt in Untersuchungshaft. Er stand vor der Tat bei Ermittlungsverfahren immer wieder in Kontakt mit den Behörden. Zwischen April 2023 und Oktober 2024 trat er in sieben Ermittlungsverfahren in Erscheinung. In fünf Fällen war er Anzeigenerstatter, in zwei Fällen Beschuldigter.

Bei den Ermittlungen rückt nun die Frage der Schuldfähigkeit des 50-Jährigen ins Zentrum der Ermittlungen. Laut der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg wird ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob und wie er psychisch erkrankt ist.

Zwischen Ampel und Betonblocksperre hindurchgefahren

Zudem geht es um das Einsatzkonzept der Polizei und das Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarkts. Der Mann war zwischen einer Fußgängerampel und einer Betonblocksperre hindurchgefahren. Laut dem Innenministerium in Magdeburg betrug der Abstand zwischen der Ampel und der Sperre zu beiden Seiten der Ampel jeweils rund sechs Meter. Der Standplan des Veranstalters sah eine Durchfahrtbreite von insgesamt vier Metern vor.

Weiterhin soll aufgearbeitet werden, wieso Flucht- und Rettungswege nicht mit Stahlketten gesichert waren. Auch warum ein Polizeifahrzeug ein paar Meter entfernt von einem vorgesehenen Standort stand, wird untersucht.

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(Quelle: apa)

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