Seit Donnerstag äußerte sich Tisal in seinen "KUHmentaren" auf Facebook mehrfach zum Thema Flüchtlinge in Österreich. Die Postings wurden zum Teil über 5.000 Mal geteilt und von Hunderten Usern kommentiert. Einige bekundeten ihr Wohlwollen, es hagelte für Tisals Aussagen auch massiv Kritik. Seine Ausführungen schlugen ebenso medial Wellen.
Seiner Radio-Satire "KUHmentare" wurde nun vom ORF eine Sendepause verordnet. Der Chefredakteur des Landesstudios Kärnten, Bernhard Bieche, bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte. "Die Sendung von Tisal wurde ausgesetzt, alles Weitere wird in der kommenden Woche entschieden, wenn Landesdirektorin Karin Bernhard vom Urlaub zurück ist", sagte Bieche.
"EU-Bauer" Tisal sieht sich als "Bauernopfer"
Tisal wiederum stellte in der "Kleinen Zeitung" einen Zusammenhang zwischen der Sistierung seiner Sendung und den bevorstehenden Nationalratswahlen her. "Ich habe schön langsam den Eindruck, dass ich ‚Bauernopfer‘ einer Politik bin, die selbst nicht imstande ist eine Lösung herbei zu führen", schrieb der "EU-Bauer" am Montag auf seiner Facebook-Seite.
Strache fürchtet um "freie Meinung"
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schaltete sich ebenso ein. "Es kann doch nicht sein, dass Manfred Tisal ("EU-Bauer" beim Villacher Fasching) aufgrund seiner zulässigen Meinung auf Facebook rausgeschmissen wird!", sah Strache die "freie Meinung ernsthaft in Gefahr".
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)