Die brasilianische Präsidentschaftskandidatin Marina Silva will im Falle eines Wahlsiegs eingetragene Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare gesetzlich erlauben. Eheschließungen sollen nach dem Wahlkampfprogramm, das in überarbeiteter Form am Samstag vorgestellt wurde, allerdings weiterhin untersagt bleiben.
Schwulenaktivisten zeigten sich überrascht, da sich die evangelikale Christin Silva zuvor kritisch über gleichgeschlechtliche Partnerschaften geäußert hatte. In ihrem Programm schlägt die Kandidatin der sozialistischen Partei zudem ein Verbot der Wiederwahl von Präsidenten und eine Verlängerung der Amtszeit auf fünf Jahre vor. Im Wirtschaftsbereich will Silva den staatlichen Einfluss verringern und der Zentralbank mehr Autonomie verschaffen.
Fünf Wochen vor der Abstimmung liegen Silva und Amtsinhaberin Dilma Rousseff in der Wählergunst gleichauf. Laut der jüngsten Umfrage kommen beide auf 34 Prozent. In der Stichwahl würde Silva jedoch gewinnen.
(Quelle: salzburg24)
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