Das eigene Handy-Geschäft bringt Sony hingegen rote Zahlen. Die Playstation 4 spielt nach Anlaufverlusten inzwischen Gewinne ein - und der günstige Yenkurs besserte die Zahlen zusätzlich deutlich auf.
Der Bereich "Devices", in den das Geschäft mit Kamera-Sensoren einfließt, steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um gut 35 Prozent auf rund 238 Mrd. Yen. Ihr operativer Gewinn sprang von 11,5 auf 30,3 Mrd. Yen hoch. Sonys Kamera-Sensoren stecken unter anderem in Apples iPhones und Samsung-Telefonen.
Der Umsatz in der eigenen Smartphone-Sparte fiel dagegen um über 16 Prozent auf 280,5 Mrd. Yen. Sony erklärt das auch mit dem bewussten Ausstieg aus dem Geschäft mit günstigen Geräten, in dem chinesische Hersteller besonders stark sind. Sony verkaufte noch 7,2 Millionen Smartphones - um knapp ein Viertel weniger als im Vorjahresquartal. Der operative Verlust des Bereichs stieg auch trotz positiver Währungseffekte auf 22,9 Mrd. Yen. Sony rechnet für den Bereich in dem bis Ende März 2016 laufenden Geschäftsjahr mit roten Zahlen von 60 Mrd. Yen.
Das Spiele-Geschäft mit der Playstation-Konsole wuchs um gut zwölf Prozent auf knapp 289 Mrd. Yen und der operative Gewinn sprang von 4,3 auf 19,5 Mrd. Yen hoch. Sony wurde drei Millionen Geräte seiner aktuellen Spielekonsole Playstation 4 los. Zum Vergleich: Die Wii U des Rivalen Nintendo verkaufte sich in dieser Zeit fast sieben Mal schlechter.
Das Geschäft mit Verbraucherelektronik, das jahrelang Sonys schwierigste Baustelle war und für hohe Verluste sorgte, schreibt nach schmerzhafter Sanierung inzwischen schwarze Zahlen. Im Filmgeschäft gab es diesmal einen seltenen Verlust, im gesamten Geschäftsjahr soll jedoch wieder ein positives Ergebnis herauskommen.
Der Konzernumsatz in dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal sank leicht um 0,1 Prozent auf 1,8 Billionen Yen, wie Sony am Donnerstag mitteilte. Für das Gesamtgeschäftsjahr rechnet Sony weiterhin mit der Rückkehr in die Gewinnzone. Erstmals seit drei Jahren sollen unterm Strich wieder schwarze Zahlen stehen, und zwar in Höhe von 140 Mrd. Yen.
(Quelle: salzburg24)