Gezielte Überwachung

Spionage durch Sicherheitslücke in Samsung-Handys

Veröffentlicht: 01. Mai 2020 17:11 Uhr
Eine Bluetooth-Sicherheitslücke im Samsung Galaxy S8 ermöglicht einem Bericht zufolge eine gezielte Überwachung. Laut der IT-Sicherheitsforscherin Jiska Classen fehlt in Millionen Samsung-Handys jener Mechanismus, der die Datenübertragung zwischen Bluetooth-Geräten verschlüsselt.

Demnach könnten Hacker durch die Sicherheitslücke sensible Daten, die zwischen Bluetooth-Geräten übertragen werden, im Klartext abfangen. "Angreifer könnten über Bluetooth-Tastaturen Passwörter oder Nachrichten mitlesen", sagt Classen von der TU Darmstadt dem Magazin "Der Spiegel".

Hacker könnten Gespräche belauschen

Denkbar wäre auch, dass Hacker Gespräche über Bluetooth-Headsets belauschen. Die Angreifer müssten sich allerdings zeitweise im näheren Umkreis der Opfer befinden. Mit dem Auto vor dem Haus einer Zielperson zu parken, reiche dafür aber prinzipiell aus.

Schwachstelle erlaube gezielte Spionage

Durch die Schwachstelle wäre theoretisch nur gezielte Spionage, jedoch keine Massenüberwachung denkbar, sagte IT-Sicherheitsforscher Thorsten Holz dem "Spiegel". Dennoch sei der fehlende Schutz der Bluetooth-Verbindungen bedenklich. Für die Nutzung einer der geplanten Corona-Warn-Apps, die ebenfalls über Bluetooth funktionieren, sei die Schwachstelle unproblematisch.

Samsung verspricht Nutzern Update

Samsung bestätigte dem "Spiegel" die Schwachstelle. Betroffen seien die Modelle Galaxy S8, S8+ und Note8. In den kommenden Tagen werde für diese Modelle ein Update zur Verfügung gestellt werden. Bisher wurden demnach noch keine Fälle bekannt, in denen die Schwachstelle von Hackern aktiv ausgenutzt wurde.

(Quelle: apa)

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