Welt

SPÖ verlegt Parteivorstand vor

SPÖ ist derzeit mit Personaldebatten konfrontiert
Veröffentlicht: 29. April 2016 13:55 Uhr
Eine Vorverlegung des regulär für November angesetzten Parteitages kommt für die SPÖ-Spitze zwar weiter nicht in Frage, der nächste Bundesparteivorstand wird aber früher als geplant stattfinden. Statt am 17. wird das Gremium nun am 9. Mai tagen. Die Einladungen dafür würden noch am Freitag verschickt, teilte SPÖ-Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle der APA mit.

Nach den Statuten hat jede Organisation das Recht, einen Vorstand zu beantragen. Die Jugendorganisationen haben einen entsprechenden Antrag statutengemäß gestellt, berichtete Eurler-Rolle. Die Bundespartei müsste dem binnen eines Monats nachkommen. Man habe sich aber bemüht, einen früheren Termin zu finden. "Wenn es geht, versucht man es möglich zu machen", ging der Kommunikationschef einen Schritt auf die parteiinternen Kritiker zu.

Die Parteispitze der SPÖ will den parteiinternen Kritikern offenbar entgegen kommen. Die Chefin der Sozialistischen Jugend (SJ), Julia Herr, hatte öffentlich eine schnellstmögliche Einberufung des Bundesparteivorstands gefordert. Der geplante Vorstand in drei Wochen sei ohne Zweifel zu spät, um beispielsweise ernsthaft über eine Wahlempfehlung für Alexander Van der Bellen zu diskutieren.

SPÖ-Sozialminister Alois Stöger steht jedenfalls felsenfest hinter seinem Chef, Bundesparteichef Werner Faymann. Er, Stöger, rechne damit, dass auch der nächste Parteivorsitzende der Sozialdemokraten wieder Faymann heißen wird. "Davon gehe ich aus", sagte er am Freitag, am Rande einer Pressekonferenz zu Journalisten.

Die von mehreren hochrangigen Funktionären geforderte Vorverlegung des Parteitags, der regulär im November stattfinden soll, ist für ihn eine "theoretische technische Frage": "Es geht darum, den Kopf anzustrengen, die Emotionen zu bekommen, damit wir die Wählerinnen und Wähler zurückbekommen, damit wir Energie für unsere sozialdemokratischen Ziele haben. Das ist der wichtigste Punkt."

Was die innerparteiliche Debatte rund um Bundesparteichef Faymann anbelangt, so betonte er heute: "Ich denke, dass es keinen Sinn macht, Personaldiskussionen zu haben. Es geht eher darum zu sagen, wie gewinnen wir die Wählerinnen und Wähler mit unseren Inhalten zurück." Für Stöger ist Faymann jedenfalls der richtige Mann an der Parteispitze: "Für mich ist er der gewählte Vorsitzende der Partei. Der ist gewählt und daher ist er es."

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken