"Der Finanzminister ist zuständig für den Bereich des Bankenrechtes und daher ich bin sehr froh, dass er diesen Schritt setzt", sagte Stöger am Freitag am Rande einer Pressekonferenz vor Journalisten. Schelling will im Rahmen des Treffens vorschlagen, dass die Banken vorerst für Abhebungen am Automaten nichts verrechnen und in Zukunft die Kosten in ihren Kontopaketen berücksichtigen. Stöger hatte zuletzt den Banken mit einem Verbot von Bankomatgebühren gedroht.
"Ich habe sehr klar die Banken eingeladen und ihnen gesagt, sie sollen konsumentenorientierter und kundenorientierter handeln. Und es geht nicht durch, einerseits zu den Kunden zu sagen: 'Akzeptiert Automaten', während vorher dort Personal beschäftigt worden ist. Und das haben sie immer begründet, weil es ja so kostengünstig ist. Und sie sollen damit zufrieden sein, wenn es so kostengünstig ist und nicht für den Konsumenten zusätzliche Gebühren erfinden", argumentierte der Minister heute seine Verbots-Drohung.
Sollte es zu einer Einigung zwischen dem Finanzministerium und den Banken und damit zu solchen Kontopaketen kommen, dann kann er nicht dagegen vorgehen: "Wenn sie sich's mit den Kunden ausmachen, werde ich nichts dagegen tun können. Aber einseitig Gebühren einführen, das halte ich für falsch und will ich nicht zulassen. Das war meine klare Ansage in Richtung Banken", betonte der Ressortchef.
(Quelle: salzburg24)