Welt

Streiks gegen Pensionsreform in Griechenland verlängert

Tsipras warnt vor Zusammenbruch des Systems
Veröffentlicht: 29. Jänner 2016 09:26 Uhr
Aus Protest gegen ein neues Pensionsreformgesetz sind am Freitag zum dritten Tag in Folge keine Fähren aus Piräus ausgelaufen. Der Streik werde bis Sonntag in der Früh andauern, teilte die Gewerkschaft der Seeleute mit. Ursprünglich sollte dieser Streik am Freitag enden.

Auch die Rechtsanwälte verlängerten ihren seit mehr als einer Woche andauernden Streik bis einschließlich Montag. Aufgebracht sind auch die griechischen Bauern: An mehreren Stellen wollten sie wichtige Straßenverbindungen und Grenzübergänge mit ihren Treckern vorübergehend sperren.

Am Vorabend war es im Zentrum der Hafenstadt Thessaloniki zu Zusammenstößen zwischen aufgebrachten Landwirten und der Polizei gekommen. Am 4. Februar sind umfangreiche Streiks angesagt, die die Gewerkschaften "Generalstreik" nennen.

Die Pensionsreform sieht im Durchschnitt Kürzungen von 15 Prozent für alle Menschen vor, die in Pension gehen werden. Zudem sollen die Pensionsbeiträge für Landwirte und Freischaffende erheblich angehoben werden. Regierungschef Alexis Tsipras hat wiederholt gewarnt, das Pensionssystem könnte ohne diese Reform bald zusammenbrechen. Die Reform ist Bedingung für weitere Hilfen für Griechenland seitens der Gläubiger.

(Quelle: salzburg24)

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