Auf beiden Seiten habe es Tote gegeben, ergänzte er. Genauere Angaben zu Opfern machte er nicht. Die Taliban selbst erklärten, sie hätten 16 Kontrollposten in ihre Gewalt gebracht.
Der Vorsitzende des Provinzrates, Sajedulla Nuristani, beklagte, die Forderungen nach einer raschen Verstärkung der örtlichen Sicherheitskräfte seien nicht erhört worden. "Die Rebellen haben Häuser von Zivilisten in Brand gesteckt", sagte er. Zahlreiche Menschen seien aus dem Distrikt geflohen.
Die Taliban hatten im April eine Frühjahrsoffensive begonnen. Die afghanischen Sicherheitskräfte sind weitgehend auf sich gestellt, seit der NATO-Kampfeinsatz Ende vergangenen Jahres auslief. Erst vor wenigen Tagen waren beim Sturm eines Taliban-Kommandos auf das afghanische Parlament acht Angreifer und zwei Zivilisten getötet worden.
(Quelle: salzburg24)