"Man kann nicht früh genug beginnen, über Geld zu sprechen", so Nachbaur. In der Schule soll etwa behandelt werden, was Zinsen sind, wie ein Konto aussieht, wie man einen Erlagschein ausfüllt oder was der Unterschied zwischen Brutto und Netto ist. In diesem Zusammenhang plädierte sie auch für die Auszahlung von Brutto-Gehältern. So könne etwa gesehen werden, wie viel der Staat wegnehme.
Darüber hinaus sollen Lehrer eine "Wirtschaftsbildungskarenz" beanspruchen können, um Erfahrungen in der freien Wirtschaft sammeln zu können. An den Schulen will Nachbaur auch mit Unterstützung der Wirtschaftskammer analog zu den Integrationsbotschaftern "Wirtschaftsbotschafter" einsetzen. Erfolgreiche Unternehmer sollen dabei an den Schulen erzählen, wie sie ihr Geschäft aufgebaut haben und Stimmung für das Unternehmertum machen.
An den schulautonomen Tage will Nachbaur den Eltern eine Wahlmöglichkeit einräumen: Statt eines freien Tags für das Kind soll auch schulische Betreuung gewählt werden können, wobei dabei keine Unterrichtsstunden, sondern Exkursionen etwa in Fabriken, Handelsunternehmen oder in die Natur auf dem Programm stehen sollen. Die Schulen will sie mit völliger Personalhoheit ausstatten, jeder Direktor müsse sich seine Lehrer aussuchen können. Außerdem müssten die Schulen ausgebaut und ein ganztägiger Betrieb ermöglicht werden - auch hier sollten aber die Eltern die Wahl haben, ob ihr Kind eine ganztägige Schulform besuchen soll.
(Quelle: salzburg24)