Nahe Saporischschja

Tote bei russischem Angriff auf zivilen Konvoi in Ukraine

Zahlreiche tote und verletzte forderte ein russischer Raketenangriff auf einen zivilen Konvoi nahe Saporischschja.
Veröffentlicht: 30. September 2022 10:44 Uhr
Bislang 23 Tote und 28 Verletzte forderte ein russischer Raketenangriff auf einen zivilen Fahrzeugkonvoi in der Nähe der Stadt Saporischschja.
SALZBURG24 (mem)

In der Nähe der südukrainischen Stadt Saporischschja sind nach Angaben der Regionalregierung bei einem russischen Raketenangriff auf einen Fahrzeugkonvoi Zivilisten getötet worden. "Bisher 23 Tote und 28 Verletzte. Alles Zivilisten", schrieb Gouverneur Olexandr Staruch am Freitag auf Telegram.

Russischer Atomwaffeneinsatz "wäre das Ende"

Der Einsatz russischer Atomwaffen wäre nach Ansicht einer ukrainischen Offizierin "das Ende". Die Ukraine sei jedoch "auf alles vorbereitet".

Kampf um Kleinstadt Lyman

Im Kampf um die strategisch wichtige Kleinstadt Lyman im Gebiet Donezk haben ukrainische Truppen indes nach russischen Angaben mehrere Orte östlich der Stadt eingenommen. "Gegen Mitternacht ist es der ukrainischen Truppen gelungen, Lyman faktisch einzukesseln", teilte der nationalistische Militärblog "Rybar" am Freitag mit. Die Ortschaft Stawky im Norden Lymans sei gefallen, östlich von Lyman, in Saritschne, gebe es Straßenkämpfe. Die ukrainische Eroberung von Stawky bestätigte auch der russische Militärblogger Semjon Pegow.

Ukrainische Truppen vor Rückeroberung Lymans

"Die Straße zwischen Lyman und Torske befindet sich unter ständigem Feuer des Gegners", berichtete Rybar weiter. Die Straße nach Torske war nach dem Vorstoß der ukrainischen Kräfte westlich und nördlich von Lyman die einzige Nachschub-Verbindung der russischen Garnison in der Stadt. Zudem berichtet der Blog von einem ukrainischen Sturm auf die Stadt Jampil südöstlich von Lyman. "Wenn nicht innerhalb von 24 Stunden entschiedene Maßnahmen vonseiten der russischen Militärführung getroffen werden, erwartet Lyman das Schicksal von Balaklija", warnte "Rybar".

Großoffensive in Charkiw

Mit der Rückeroberung von Balaklija haben die ukrainischen Truppen eine Großoffensive im Gebiet Charkiw begonnen, infolge derer Kiew fast das ganze Gebiet wieder unter seine Kontrolle brachte und die russischen Truppen zu einem hastigen Rückzug zwang. Sollte der Ukraine die Eroberung von Lyman gelingen, öffnet sich für das ukrainische Militär der Weg nach Swatowe und Kreminna und damit tief in das Gebiet Luhansk hinein, das Moskau seit dem Sommer weitgehend unter eigene Kontrolle gebracht hatte. Der Kreml will am Freitag in einem Festakt die Annexion von Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja offiziell verkünden.

(Quelle: apa)

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