Welt

"Trauminsel" als Kloake - Boracay droht Schließung

Insel Boracay ist für ihren weißen Strand bekannt
Veröffentlicht: 15. Februar 2018 11:46 Uhr
Wegen Hygienemängeln droht auf der beliebten philippinischen Urlaubsinsel Boracay mehr als 50 Ferienanlagen die Schließung. Präsident Rodrigo Duterte bezeichnete die Insel mit ihren eigentlich weißen Stränden als "Kloake". Das Staatsoberhaupt gab den Behörden nach Angaben eines Regierungssprechers vom Donnerstag sechs Monate Zeit, um einen Sanierungsplan auszuarbeiten.

Boracay - etwa 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila - war vom Reisemagazin "Conde Nest Traveller" 2017 zur schönsten Insel der Welt gewählt worden. Eine Untersuchung ergab jedoch, dass viele Hotels ihr Abwasser samt Fäkalien direkt ins Meer einleiten. Die Wasser-Qualität ist nach einem offiziellen Bericht jedoch immer noch so gut, dass beim Schwimmen keine Gesundheitsgefahr besteht.

Duterte droht mit Schließung

Duterte machte nach Angaben von Regierungssprecher Harry Roque die örtlichen Behörden für die Zustände verantwortlich. Zuvor hatte er in einer Rede sogar mit der völligen Schließung der Insel gedroht. "Entweder die räumen auf, oder ich mache das auf Dauer dicht", sagte der Präsident. "Boracay ist aus der Ferne sehr schön. Aber wenn man in Boracay schwimmt, stinkt man nach Scheiße."

Mehrere Hotels berichteten danach von Absagen. Von den etwa 30.000 Bewohnern leben die meisten vom Tourismus.

(APA/dpa)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

03.08.2020
Rekord an Neuinfektionen

Neuer Lockdown auf den Philippinen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken