Wahlkampf

Trump nennt illegale Migrant:innen "Tiere"

Der ehemalige US-Präsident und mögliche Präsidentschaftskandidat für 2024, Donald Trump, während einer Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin.
Veröffentlicht: 03. April 2024 14:08 Uhr
Ex-US-Präsident Donald Trump sorgt mit Äußerungen bei einem Wahlkampfauftritt für Empörung. Er bezeichnete unter anderen illegale Migrant:innen als Tiere und warf Biden vor, mit seiner Grenzpolitik für ein „Blutbad“ zu sorgen.

Ex-US-Präsident Donald Trump verschärft seine Rhetorik weiter und schürt gezielt Ängste. Bei einem Wahlkampfauftritt in Grand Rapids (Michigan) behauptete Trump am Dienstag (Ortszeit), durch eine laxe Migrationspolitik von Präsident Joe Biden seien die USA mit einer „Invasion“ von Verbrechern aus anderen Ländern konfrontiert.

Trump: "Das sind Tiere"

Diese kämen aus Gefängnissen und „Irrenhäusern“ und überfielen und töteten in den USA unschuldige Menschen: „Das sind keine Menschen, das sind Tiere.“ Seinem Rivalen Biden warf er vor, er richte mit seiner Grenzpolitik ein „Blutbad“ an. Trump hetzt schon seit Jahren gegen Migrant:innen und Ausländer:innen. Unter Biden sei jeder US-Staat ein Grenzstaat und jede US-Stadt eine Grenzstadt, sagte der voraussichtliche Herausforderer des Amtsinhabers bei der Präsidentenwahl Anfang November. „Denn Joe Biden hat das Gemetzel, das Chaos und das Töten aus der ganzen Welt zu uns gebracht und direkt in unseren Hinterhöfen abgeladen.“

Bei Wiederwahl will Trump Grenzen sofort abriegeln

Trump sagte weiter: „Wir werden die Plünderung, die Vergewaltigung, das Abschlachten und die Zerstörung unserer amerikanischen Vorstädte, Städte und Gemeinden stoppen.“ Im Fall einer Wiederwahl werde er am ersten Tag im Amt die Grenze abriegeln. „Und wir werden mit der größten Abschiebeaktion in der Geschichte unseres Landes beginnen“, sagte der Republikaner. Er warnte zugleich, das Land werde „aufhören zu existieren“, wenn er nicht wieder zum Präsidenten gewählt werde.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

Trump bedient sich regelmäßig radikaler Rhetorik, benutzt hasserfüllte und entmenschlichende Sprache, tut sich mit rassistischen Aussagen hervor und hetzt gegen Minderheiten. Erst kürzlich hatte er ausgerechnet mit dem Begriff „Blutbad“, das er in Michigan ins Zentrum seiner Rede stellte und in großen Lettern an seinem Stehpult zeigte, in anderem Zusammenhang für Aufsehen gesorgt.

Ex-US-Präsident stellt Blutbad in Aussicht

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ohio hatte der Ex-Präsident Mitte März darüber gesprochen, wie er den Verkauf chinesischer Autos auf dem US-Markt erschweren will. Er schob nach: „Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad geben. (...) Es wird ein Blutbad für das Land sein.“ Das schlug große Wellen. Trumps Wahlkampfteam wiegelte ab und bemühte die Argumentation, der 77-Jährige habe nur über die US-Autoindustrie gesprochen, das „Blutbad“-Zitat sei aus dem Kontext gerissen geworden. In Grand Rapids ging Trump auf die Kontroverse ein und sagte, man habe versucht, ihm den Begriff auf falsche Weise zuzuordnen. Was Biden anrichte, sei tatsächlich ein „Blutbad“.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

04.09.2025
Große Trauer

Modedesigner Giorgio Armani ist tot

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken