Welt

Trump zog Unterstützungszusage für Rivalen zurück

Parteiinterner Kampf zwischen Trump und Republikanern spitzt sich zu
Veröffentlicht: 30. März 2016 12:26 Uhr
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump will entgegen seiner Zusage nun doch keinen anderen nominierten Kandidaten seiner Partei unterstützen. "Nein, ich mache es nicht mehr", sagte Trump bei einer Veranstaltung am Dienstag auf die Frage, ob er noch hinter seinem Versprechen stehe, jeden nominierten Republikaner bei der Präsidentschaftswahl zu unterstützen.

Im Gegenzug erwarte er auch nicht, dass sein Parteirivale Ted Cruz ihn unterstütze, sollte er als Präsidentschaftskandidat gekürt werden, betonte der umstrittene Milliardär. Die im September abgegebene Loyalitätsgarantie hatte Trump Glaubwürdigkeit in seiner Partei verschafft. Auch seine Rivalen hatten die Unterstützung jedes Nominierten zugesichert.

Die Aufkündigung der Unterstützungszusage wird als Zeichen einer sich verschärfenden Auseinandersetzung zwischen Trump und seinem stärksten Widersacher Cruz gewertet. Der texanische Senator wollte sich nicht dazu äußern, ob er dagegen seine Zusage einhalten wolle. Der Rechtspopulist Trump hatte zuletzt seinen Vorsprung im Rennen um die Kandidatur seiner Partei weiter ausgebaut. Bei den Demokraten stärkte Ex-Außenministerin Hillary Clinton ihre Favoritenrolle.

Währenddessen wurde Trumps Wahlkampfleiter wegen einer angeblichen Tätlichkeit gegen eine Journalistin im US-Bundesstaat Florida vorübergehend festgenommen. Corey Lewandowski werde leichte Körperverletzung zur Last gelegt, sagte am Dienstag ein Polizeisprecher. Der 42-Jährige sei wieder entlassen worden. Er müsse zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht erscheinen.

Der Zwischenfall hatte sich am 11. März im Golfclub von Jupiter ereignet. Nachdem Trump dort eine Pressekonferenz beendet hatte, wollte ihm Michelle Fields noch eine Frage stellen und folgte ihm durch den Saal. Die Journalistin wurde dabei nach eigener Darstellung von Lewandowski hart am Arm gepackt und gestoppt. Zum Beweis fotografierte Fields, die damals für die konservative Website "Breitbart" arbeitete, ihre blauen Flecken.

Der Wahlkampfmanager bestritt jedoch, gegen die Journalistin tätlich geworden zu sein. "Sie sind total verrückt. Ich habe Sie nie berührt. Fakt ist, dass ich Sie niemals getroffen habe", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. In einer Reaktion auf die vorübergehende Festnahme des Wahlkampfmanagers erklärte Trumps Sprecherin Hope Hicks, Lewandowski sei "absolut unschuldig". Sie sei sich "komplett sicher", dass er von den Vorwürfen entlastet werde.

Einfache Körperverletzung wird in Florida mit maximal einem Jahr Gefängnis oder einer Geldstrafe belegt. Die Lewandowski vorgeworfene Handlung, die das Video einer Überwachungskamera belegen soll, gilt als minderes Delikt oder Ordnungswidrigkeit.

(Quelle: salzburg24)

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