Leschtschenko präsentierte in Kiew die Ergebnisse einer Untersuchung zu den Verbindungen zwischen Manafort und dem prorussischen Ex-Staatschef Janukowitsch. Dem Parlamentarier zufolge wanderte das Geld über das Konto einer Offshore-Gesellschaft namens Neocom Systems Limited in Kirgistan zu Manaforts Bank im US-Bundesstaat Virginia. Offiziell wurde die Zahlung als Lieferung von 501 Computern deklariert.
Dieser Vertrag sei "nur geschlossen worden, um eine legale Basis zu schaffen", auf der Manafort an das Geld von Janukowitschs Partei herankomme, führte Leschtschenko aus. Demnach trug das dafür nötige Dokument Manaforts Unterschrift.
Trump-Wahlkampfmanager nach dubiosen Zahlungen zurückgetreten
Trump hatte sich im August von seinem Wahlkampfmanager getrennt. Zuvor war dieser wegen der mutmaßlichen Zahlungen ins Zwielicht geraten. So berichtete die "New York Times" Einzelheiten darüber, dass Manafort jahrelang für den Kreml-Verbündeten Janukowitsch arbeitete und dafür möglicherweise Millionenbeträge kassierte.
Die ukrainische Anti-Korruptions-Behörde veröffentlichte Abrechnungsbögen, auf denen Manafort als Empfänger von insgesamt 12,7 Millionen Dollar zwischen 2007 und 2012 genannt wird.
(APA/ag)
(Quelle: salzburg24)