Welt

Tscheche nach Entführung seiner Kinder aus OÖ festgenommen

Nun klickten für den Mann die Handschellen
Veröffentlicht: 27. Februar 2015 15:30 Uhr
Ein 39-jähriger Tscheche, der seine beiden - heute fünf und neun Jahre alten - Söhne entführt haben und mit ihnen als Betrüger durch die Lande gezogen sein soll, ist in seiner Heimat festgenommen worden. Der Mann soll seine 42-jährige Frau aus Oberösterreich mehrmals angegriffen und verletzt haben, wie die oberösterreichische Polizei mitteilte.

Im Juni 2013 hatte der Mann laut Exekutive in Schlägl im Bezirk Rohrbach seine Frau attackiert und sie schwer verletzt. Noch während der Einvernahme durch die Polizei flüchtete er demnach und nahm zwei der vier Kinder, die das Paar hat, mit.

Etwa zwei Wochen später rief er laut Polizei seine Frau an und lockte sie nach Prag. Er versprach ihr demnach, sie könne dort ihre Söhne sehen. Das Treffen soll sich aber als Falle entpuppt haben: Laut Exekutive griff er sie mit einem Elektroschocker und einem Pfefferspray an. Ein Zeuge schritt ein und hielt den Mann fest, bis die Polizei kam und ihn festnahm. Die 42-Jährige musste nach der Attacke im Spital behandelt werden.

Nach diesem Vorfall wurde die Ehe geschieden und das Sorgerecht der Mutter zugesprochen. Dennoch gelang es dem Mann wieder, sich mit den Kindern ins Ausland abzusetzen - zunächst nach Tschechien, dann nach Frankreich. Er zog laut Polizei mit den Buben teils als Zechpreller von Gasthof zu Gasthof. Um zu Geld zu kommen, soll er unter mehreren falschen Namen über das Internet Tierfutter verkauft und seine Kunden in Österreich, Frankreich, der Schweiz und Deutschland um ihre Anzahlungen betrogen haben.

Eines seiner Opfer erkannte ein Fahndungsbild auf der Homepage des österreichischen Innenministeriums und gab den entscheidenden Tipp zur Festnahme. Im vergangenen Dezember wurde der 39-Jährige in einem Einkaufszentrum in Pilsen in Tschechien in Haft genommen. Die Kinder sind mittlerweile bei ihrer Mutter in Österreich. Der Mann wartet auf seine Auslieferung nach Österreich.

(Quelle: salzburg24)

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