Welt

Überlebenschancen für 18 türkische Kumpel sinken

Bergungsarbeiten laufen auf Hochtouren
Veröffentlicht: 29. Oktober 2014 11:16 Uhr
Nach dem Einsturz eines Bergwerkschachts in der südtürkischen Stadt Ermenek sind die Überlebenschancen für 18 eingeschlossene Kumpel gesunken. Am Mittwochvormittag bestand weiter kein Kontakt zu den Verschütteten, berichtete Energieminister Taner Yildiz. "Die Zeit läuft gegen uns", sagte er laut der Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstagabend am Unglücksort.

Die noch eingeschlossenen Bergarbeiter schwebten in großer Gefahr. Wegen des Unglücks sagten die Behörden die Feierlichkeiten zum türkischen Nationalfeiertag am Mittwoch ab. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Ministerpräsident Ahmet Davutoglu wollte laut Anadolu am Nachmittag zum Unglücksort reisen.

Laut dem Energieminister waren am Dienstag in mehr als 300 Meter Tiefe rund 11.000 Kubikmeter Wasser in den Schacht eingedrungen. 16 Arbeiter konnten sich demnach aus eigener Kraft retten. Die Unglücksursache sei noch unbekannt, betonte Yildiz.

In der Türkei kommt es immer wieder zu Unfällen im Bergbau. In der westtürkischen Stadt Soma waren im Mai beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes 301 Kumpel ums Leben gekommen. Damals brach im Schacht ein Feuer aus. Die Ursache für das Unglück von Soma wird offiziell weiterhin untersucht.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken