Grenzregion Belgorod

Ukraine soll Streumunition in Russland eingesetzt haben

A rescuer walks past demaged cars parked outside a 24-storey building partially destroyed as a result of missiles strike in Ukrainian capital of Kyiv early on June 24, 2023. Ukraine was on high alert after a fresh barrage of Russian missiles on June 24, 2023, with casualties and damage reported in Kyiv and the central city of Dnipro. (Photo by Sergei SUPINSKY / AFP)
Veröffentlicht: 22. Juli 2023 12:57 Uhr
Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod hat der Ukraine den Einsatz von Streumunition auf russischem Staatsgebiet vorgeworfen.
SALZBURG24 (nic)

Die ukrainische Armee habe am Freitag "21 Artilleriegeschosse und drei Ladungen Streumunition auf den grenznahen Ort Schurawlewka geschossen", erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Samstag im Onlinedienst Telegram. Die Munition sei von einem Mehrfach-Raketenwerfer abgeschossen worden.

Ukraine will Krim-Brücke zerstören

Am Freitag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Videoschaltung auf der Aspen-Sicherheitskonferenz in den USA erklärt, die Brücke, die die Halbinsel Krim mit Russland verbindet, bringe "Krieg statt Frieden" und sei daher ein militärisches Ziel. Unterdessen attackierte die Ukraine die Krim am Samstag nach russischen Angaben erneut mit Drohnen. Dies könnte auch der Grund für eine zwischenzeitige Sperre der Krim-Brücke gewesen sein.

Umliegende Ortschaften evakuiert

Nach Behördenangaben geriet wegen der ukrainischen Attacke ein Munitionslager in Brand. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Toten oder Verletzten, teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow am Samstag mit. Aus Sicherheitsgründen sei die Evakuierung der anliegenden Ortschaften und die Einstellung des Bahnverkehrs angeordnet worden.

Videos zeigen Großbrand

Der Vorfall ereignete sich demnach im Landkreis Krasnogwardejsk nördlich von Simferopol im zentralen Teil der Krim. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, die einen Großbrand dokumentieren. Auf einigen Videos sind auch Detonationen zu hören. Zunächst war auch von einem Angriff auf ein Treibstofflager die Rede.

Erst Anfang der Woche wurde die 19 Kilometer lange Brücke vom russischen Festland auf die Krim durch eine Attacke beschädigt. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Zwei Tage später geriet im südöstlichen Teil der Halbinsel ein großes Munitionsdepot in Brand. Die russischen Behörden sprachen von einem ukrainischen Raketenangriff. Auch hier mussten Ortschaften evakuiert werden. Die Munition detonierte mehrere Tage lang. In der Ostukraine wurden indes durch russischen Beschuss mindestens vier Menschen getötet.

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(Quelle: apa)

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