Bei den Kämpfen zwischen linken Rebellen, rechten Todesschwadronen und den Streitkräften waren nach Angaben der Vereinten Nationen zwischen 1960 und 1996 über 200.000 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 45.000 verschwanden spurlos.
Die extreme Gewalt gegen Kinder werde in Guatemala von einer erschreckenden Gleichgültigkeit begleitet, kritisierte das Kinderhilfswerk. Der gewaltsame Tod von Kindern sei in dem mittelamerikanischen Land beinahe schon normal, sagte der örtliche UNICEF-Vertreter Christian Skoog.
Erst in der vergangenen Woche hatte ein Mann in der Stadt Coban zwei Geschwister im Alter von zwölf und 13 Jahren erschossen, als er deren Vater im Haus der Familie nicht antraf. Später wurde er von einem wütenden Mob gelyncht.
Die Selbstjustiz unterlaufe die Bemühungen zur Stärkung des Rechtsstaats, hieß es in der Erklärung von UNICEF weiter. "Gewalt führt nur zu mehr Gewalt."
(Quelle: salzburg24)