Die Challenge ist eine Antwort auf die Aussage der Sozialministerin, dass man in Österreich mit 150 Euro im Monat leben könne, wenn die Miete bezahlt werden. Die Aussage hatte für Kritik gesorgt. Im Interview auf oe24.tv behauptete sie, dass man als Bezieher der Mindestsicherung von 150 Euro leben kann: „Wenn man die Wohnung auch noch bekommt, dann sicher.“
Einen Monat mit 150 Euro leben
Die Wettbedingungen sind einfach: Schafft die Ministerin es, einen Monat lang ohne fremde Hilfe von 150 Euro zu leben, spenden die Wirtschaftstreibenden ein Ministerinnengehalt in Höhe von 17.511 Euro an eine karitative Organisation, die Hartinger-Klein aussucht. Die Ministerin muss alle Ausgaben des täglichen Lebens von diesen 150 Euro bestreiten – außer ihre Wohnkosten.
Sengl: "150 Euro ist wenig Geld"
„Diese Äußerung hat uns – gelinde gesagt – erstaunt. 150 Euro ist wenig Geld. Immerhin geht es um Essen und Trinken für einen Monat. Ausgaben für Kleidung, private Fahrten, Kosmetik- und Hygieneartikel, Internet und Telefon kommen auch noch dazu. Ehrlich gesagt bezweifeln wir stark, dass die Ministerin tatsächlich weiß, wovon sie spricht“, so Stefan Sengl, einer der Initiatoren.
"Reality-Check" für Regierung
Man wolle die Politik der Ministerin und der Bundesregierung einem „Reality-Check“ unterziehen, so Sengl. Er sieht darin eine Win-Win-Situation: „Kommt die Ministerin mit 150 Euro aus, schaut dabei eine ansehnliche Spende für eine karitative Organisation ihrer Wahl heraus. Scheitert die Ministerin, überdenkt sie vielleicht die geplanten Einschnitte im Sozialsystem“, so Sengl.
Spendensumme ist Hartinger-Kleins Gehalt
Die Spendensumme von 17.511 Euro stellen die Wirtschaftstreibenden bereit. Privatpersonen, die die Initiative unterstützen wollen, können sich HIER am Wetteinsatz beteiligen. Die Herausforderung zur Challenge wurde am Sonntag via E-Mail an die Ministerin übermittelt.
Neben PR-Berater Stefan Sengl beteiligen sich unter anderem auch der Wiener Wirt Daniel Landau, die Startup-Beraterin Maria Baumgartner und der Sonnenstudiobetreiber Hans Arsenovic an der Initiative.
(Quelle: salzburg24)