Verhandlungen

USA und Iran vereinbaren Fortsetzung von Atomgesprächen

Police officers with sniffer dog are pictured near the Omani embassy in Rome where a second round of nuclear talks between Iran and the United States will be held on April 19, 2025. An Iranian delegation headed by Foreign Minister Abbas Araghchi arrived in Rome ahead of nuclear talks with the United States, according to images broadcast early Saturday by Iranian state television. Araghchi, who is slated to hold a second round of Oman-mediated talks with US Middle East envoy Steve Witkoff, was shown disembarking from an Islamic Republic airplane. (Photo by Andreas SOLARO / AFP)

Veröffentlicht: 19. April 2025 17:09 Uhr
Der Iran und die USA haben sich bei ihrer zweiten Gesprächsrunde über das Atomprogramm der Islamischen Republik auf eine weitere Verhandlungsrunde verständigt. Diese werde kommenden Samstag in Oman stattfinden, berichtete das iranische Fernsehen am Samstag.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi beschrieb in dem Sender die Gespäche als konstruktiv und in die Zukunft gerichtet. In Rom hatten Araghchi und der US-Sondergesandte Steve Witkoff vom Oman vermittelte indirekte Gespräche geführt. Das geistliche und politische Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hatte im Vorfeld der Beratungen erklärt, er sei weder übermäßig optimistisch noch pessimistisch. Araghchi beriet am Freitag in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und erklärte, er halte eine Einigung mit den USA über das iranische Atomprogramm für möglich.

Teheran will einige Beschränkungen akzeptieren

Der Westen wirft dem Iran seit Jahren vor, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück und hat wiederholt erklärt, sein Atomprogramm diene nur der zivilen Nutzung. Bei den indirekten Verhandlungen in der vergangenen Woche im Oman hatte der Iran den USA mitgeteilt, dass er bereit sei, einige Beschränkungen für seine Urananreicherung zu akzeptieren. Gleichzeitig fordert die Führung in Teheran von den USA Garantien, dass ein mögliches neues Atomabkommen nicht später wieder gekündigt werden kann.

Bereits 2015 hatten der Iran, die USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland ein Abkommen abgeschlossen, das im Gegenzug für Zugeständnisse beim Atomprogramm die Lockerung internationaler Sanktionen vorsah. Allerdings war US-Präsident Donald Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit aus diesem Vertrag ausgestiegen und hatte Sanktionen gegen die Islamische Republik wieder in Kraft gesetzt. Der Iran hielt sich daraufhin nicht mehr an die Abmachung und hat seit 2019 die 2015 festgelegten Grenzen seiner Urananreicherung überschritten. Die Produktion geht weit über das hinaus, was der Westen für ein ziviles Energieprogramm als notwendig ansieht.

In seiner zweiten Amtszeit hat Trump seine Politik des "maximalen Drucks" gegenüber dem Iran wiederbelebt. Er drohte dem Land mit Bombenangriffen, sollte es nicht zu Abstrichen bereit sein. Zudem schloss Israel einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen in den kommenden Monaten nicht aus, wie Insider berichteten.

(Quelle: apa)

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