Lagunenstadt teils überfüllt

Venedig startet 2024 mit Eintritt für Tagesgäste

Veröffentlicht: 23. November 2023 16:24 Uhr
Venedig will im kommenden Jahr mit der Einhebung von Eintrittsgeldern von Tagesgästen beginnen. Wer die italienische Lagunenstadt dann besuchen will, muss an bestimmten Tagen fünf Euro bezahlen.
SALZBURG24 (alb)

Venedig testet mit kommendem Frühjahr die Einhebung von Eintrittsgeld für Tagestouristen. An besonders besucherstarken Tagen und Wochenenden, müssten Touristen dann von 8.30 bis 16.00 Uhr fünf Euro Eintrittsgeld, teilte der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, am Donnerstag mit. Das Eintrittsgeld werde an insgesamt 29 Tagen im Jahr 2024 erhoben: Vom 25. bis 30. April, vom 1. bis 5. Mai und an allen übrigen Wochenenden (samstags und sonntags) bis zum 13. und 14. Juli.

Wer vom Venedig-Tadeseintritt befreit ist

Davon ausgenommen ist das Wochenende zum Tag der Republik (1. bis 2. Juni). Einwohner:innen und in der Gemeinde Venedig geborene Personen, Immobilienbesitzer:innen (auch wenn sie nicht in Venedig wohnen), Studierende und Arbeitnehmende müssen kein Eintrittsgeld zahlen. Für andere Kategorien, wie Kinder unter 14 Jahren, Behinderte und Begleitpersonen besteht zwar eine Buchungs-, aber keine Zahlungspflicht.

Stadt-Ticket online buchbar

Die Web-Plattform für die Buchung wird ab dem 16. Jänner 2024 in Betrieb sein. "Wir werden Zugänge einrichten, die von unseren Beamten besetzt werden und wir werden stichprobenartig eine Überprüfung des QR-Codes verlangen, den Tagestouristen haben müssen. Es werden zwei Zugangstore eingerichtet, für Einwohner und Nicht-Einwohner", sagte der Stadtchef. Die Zugangsgebühr wird nicht für die kleineren Inseln wie Malamocco und gelten.

"Weltweit einmaliges Experiment"

"Das ist ein weltweit einmaliges Experiment. Die Stadt ist komplex und zerbrechlich. Wir sind verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, weil es im historischen Zentrum zu bestimmten Zeiten des Jahres ein Gedränge gibt, das wir reduzieren müssen. Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich um einen Test handelt, das uns mehr kosten wird, als wir einnehmen", sagte Bürgermeister Brugnaro. Tourismus-Stadtrat Simone Venturini wies darauf hin, dass "es weltweit kein Vorbild dieser Art gibt". "Wir haben an dieses System lange experimentiert und daran arbeiten müssen. Es war ein jahrelanger Weg, wir sind die erste Stadt der Welt, die versucht, einzugreifen, um den Massentourismus zu regeln", so Venturini.

Venedig kämpft seit Jahren gegen Touristenanstürme und versucht immer wieder mit verschiedenen Strategien, den Massenandrang zu bewältigen. Das Eintrittsgeld soll nach Angaben des Bürgermeisters vor allem in die Instandhaltung und Reinigung der Stadt fließen.

(Quelle: apa)

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