Welt

Venezuela und Guyana normalisieren diplomatische Beziehungen

Veröffentlicht: 28. September 2015 10:08 Uhr
Im Territorialkonflikt zwischen Venezuela und Guyana haben sich die beiden südamerikanischen Länder auf die Wiedereinsetzung ihrer Botschafter verständigt. Venezuelas Präsident Nicolas Maduro erklärte über sein Außenministerium, das Treffen mit seinem guyanischen Kollegen David Granger am Sonntag am Sitz der Vereinten Nationen sei "angespannt und schwierig" gewesen.

Eine Kommission auf technischer Ebene werde sich nun mit dem Gebietsstreit beschäftigen. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, der an dem Treffen der Staatschefs teilnahm, erklärte, beide hätten ihren Willen zur Fortsetzung des Dialogs bekräftigt. In "naher Zukunft" würden die Botschafter beider Länder auf ihre jeweiligen Posten zurückkehren. Ban begrüßte die Einigung zwischen Venezuela und Guyana.

Venezuela beansprucht das Gebiet von Essequibo, das rund zwei Drittel des Territoriums von Guyana ausmacht. Die frühere britische Kolonie im Norden Südamerikas ist 215.000 Quadratkilometer groß und reich an Rohstoffen. Nach Darstellung Guyanas wurde die Grenze zu Venezuela im Jahr 1899 nach einem Konflikt, bei dem die USA zugunsten von Venezuela gegen die Briten intervenierten, von einem Schiedsgericht festgelegt. Caracas erkennt den Grenzverlauf aber nicht an und beansprucht neben dem Gebiet von Essequibo auch das ölreiche Meeresgebiet vor dessen Küste.

(Quelle: salzburg24)

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