Die Parade fand vor Zehntausenden Bürgern zu Ehren der Millionen im Krieg getöteten Vietnamesen statt. "Sie haben unzählige barbarische Verbrechen begangen", sagte Ministerpräsident Nguyen Tan Dung an die Adresse der USA gerichtet.
Gedenken mit Fahnen und Bannern
Die Menschen zogen am frühen Morgen unter sengender Hitze Fähnchen schwingend an der Tribüne vorbei. Von dort winkten Parteichef Nguyen Phu Trong, Präsident Truong Tan Sang und Regierungschef Nguyen Tan Dung. Die Straßen waren mit Siegesbannern geschmückt.
Amerikaner aus Saigon vertrieben
Der Vietnamkrieg endete am 30. April 1975, als nach fast zwei Monaten erbitterter Gefechte die Stadt Saigon - das heutige Ho-Chi-Minh-Stadt - durch die Truppen des kommunistischen Nordvietnam eingenommen wurde. Die letzten Amerikaner waren kurz zuvor mit Hubschraubern aus dem damaligen Saigon geflohen.
Vietnamkrieg: 58.000 tote US-Soldaten
Vietnam vertrieb erst die französischen Kolonialherren, dann die USA. 58.000 US-Soldaten fielen in dem Kampf. Die Schätzungen über vietnamesische Opfer unter Kämpfern und Zivilisten liegen zwischen einer und drei Millionen. Die Kommunistische Partei regiert Vietnam bis heute.
(APA)
.
(Quelle: salzburg24)