Für die EU-Bevölkerung und damit auch für die Salzburgerinnen und Salzburger gelten ab 2. April neue Einreisebestimmungen für das Vereinigte Königreich. Künftig ist für touristische und private Aufenthalte eine sogenannte Electronic Travel Authorisation (ETA) verpflichtend. Der Antrag muss vor der Abreise digital gestellt und genehmigt worden sein, informiert der VKI. Andernfalls wird die Einreise verweigert.
ETA wird schon bei Flugzeugboarding überprüft
Die ETA kann bereits seit dem 5. März beantragt werden. Alle reisenden Personen – auch Kinder – benötigen eine eigene Genehmigung, die ausschließlich online über die App der britischen Einwanderungsbehörde erhältlich ist. In den meisten Fällen erfolgt die Genehmigung binnen weniger Minuten, sie kann aber auch bis zu drei Tage in Anspruch nehmen. Es wird deshalb empfohlen, den Antrag rechtzeitig vor der Flugbuchung zu stellen. Besonders streng sind die Kontrollen beim Boarding: Fluggesellschaften müssen bereits vor dem Einsteigen prüfen, ob eine gültige ETA vorliegt. Andernfalls wird der Zutritt zum Flugzeug verweigert.
Umstiege nicht automatisch ETA-befreit
Auch bei Transitaufenthalten ist Vorsicht geboten. Nicht alle Umsteigeverbindungen über britische Flughäfen sind automatisch ETA-befreit. Ob eine Grenzkontrolle erforderlich ist, muss vorab geklärt werden. Die ETA kostet zehn britische Pfund, umgerechnet rund zwölf Euro, und wird direkt bei der Antragstellung bezahlt. Sie gilt für mehrere Einreisen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren, wobei jeder Aufenthalt maximal drei Monate dauern darf. Für längere Aufenthalte zum Arbeiten oder Studieren sind separate Visa erforderlich.
Mit der Einführung der ETA reiht sich Großbritannien in eine lange Liste von Ländern ein, die ähnliche Einreiseregelungen bereits umsetzen. Auch die Europäische Union plant mit dem System ETIAS ab Ende 2026 eine vergleichbare Regelung für Drittstaatenangehörige. Bereits im Oktober 2025 soll mit dem ESS ein erstes EU-System dieser Art starten.
Warnung vor unseriösen Online-Anbietern
Besonders gewarnt wird vom Europäischen Verbraucherzentrum Österreich (EVZ) vor unseriösen Anbietern im Internet. Pavel Skrabanek vom EVZ erklärt, dass viele dieser Plattformen überhöhte Gebühren verlangen, schnelle Bearbeitung versprechen und oft fehlerhafte Services liefern. Reisende sollten daher unbedingt auf die offiziellen Webseiten der jeweiligen Regierungen zurückgreifen.
(Quelle: salzburg24)