Der ehemalige polnische Arbeiterführer Lech Walesa hat seine angebliche Geheimdienstakte als Fälschung bezeichnet. Das für die Aufarbeitung des Kommunismus zuständige Institut des Nationalen Gedenkens (IPN) hatte kürzlich im Privatarchiv des Ex-Innenministers Czeslaw Kiszczak eine angeblich 1970 von Walesa unterzeichnete Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst gefunden.
Die Akte ist nicht verifiziert. "Nach dem, was ich auf den Papieren sehe, haben sie das gut gefälscht", sagte Walesa am Sonntag in Danzig (Gdansk). Er habe von der Akte bisher nur Aufnahmen im Internet gesehen. "Ich dachte, dass sie mir das höflichkeitshalber schicken", sagte er. "Da sind Namen aufgeführt, die ich noch nie gesehen habe", sagte er.
Walesa zeigte sich dankbar für die Unterstützung, die er am Samstag von Teilnehmern einer Demonstration in Warschau erhalten habe. An einer Solidaritätskundgebung in Danzig werde er aber "nur im Geiste" teilnehmen: "Es ist noch nicht die Zeit für Walesa."
(Quelle: salzburg24)
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