Höchster Anstieg weltweit

WHO fordert von China mehr Transparenz zu Corona-Fällen

Ein Patient in einem Krankenhaus in Peking. Bild vom 31. Dezember 2022.
Veröffentlicht: 31. Dezember 2022 09:42 Uhr
Den weltweit höchsten Anstieg bei Corona-Infektionen erlebt aktuell China. Jetzt fordert die WHO mehr Transparenz zu den Fällen. Einige Länder führen nun eine Testpflicht für China-Reisende ein.
SALZBURG24 (KAT)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bei einem Treffen mit Vertretern Chinas am Freitag mehr Transparenz hinsichtlich des Anstiegs von Corona-Fällen im Land gefordert. Die WHO habe "erneut um das regelmäßige Teilen spezifischer Daten in Echtzeit über die epidemiologische Situation gebeten", erklärte die Organisation. Dazu gehörten "mehr Daten zu genetischer Sequenzierung" sowie Daten zu "Krankenhauseinlieferungen, Intensivstationsauslastung und Todesfällen".

WHO will Daten zu Corona-Impfung

Die WHO habe zudem Daten zu Impfungen verlangt, insbesondere für Menschen mit besonderem Risiko und jenen, die älter als 60 Jahre sind. Die Organisation habe erneut "die Wichtigkeit von Impfungen und Auffrischungen" betont und Peking ihre Hilfe angeboten, hieß es in der Erklärung.

Krankenhäuser in China überfüllt

China erlebt derzeit den weltweit höchsten Anstieg an Covid-Infektionen, die Krankenhäuser sind vielerorts überfüllt. Peking war Anfang Dezember in einer radikalen Kehrtwende von seiner strengen Null-Covid-Politik abgerückt. Seither wurden die Corona-Restriktionen deutlich gelockert. Länder wie Italien, die USA, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Japan verschärften in dieser Woche daher bereits ihre Einreisebestimmungen für Reisende aus China.

Die WHO hatte sich zuletzt "sehr besorgt" über die Corona-Lage in China gezeigt und "detaillierte Informationen" gefordert. Bei dem Treffen am Freitag hätten Vertreter von Chinas Nationaler Gesundheitskommission und der Nationalen Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention die WHO über Pekings Strategie informiert, hieß es.

Die Weltgesundheitsorganisation habe "die Bedeutung der Überwachung und zeitigen Veröffentlichung von Daten hervorgehoben, um China und der Weltgemeinschaft zu helfen, sorgfältige Risikoeinschätzungen zu entwerfen" und entsprechende Reaktionen vorzubereiten.

Verschärfte Einreiseregeln in Spanien und Frankreich

Indes verschärfen weitere Länder ihre Kontrollen für Einreisende aus der Volksrepublik. Nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen haben sich allein in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen oder 18 Prozent der Bevölkerung infiziert. Wissenschafter warnen, die Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden würden. Spanien, Frankreich, England und Südkorea kündigten am Freitag Testpflichten an. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält das aktuell für "noch nicht notwendig", auch in Österreich ist laut Gesundheitsministerium derzeit keine Testpflicht geplant.

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(Quelle: apa)

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