Die Zahl der Drohnen, die über Paris flogen, wurde diesmal nicht mitgeteilt. In der Nacht zum Dienstag waren mindestens fünf Drohnen über der Pariser Innenstadt gesichtet worden. In beiden Fällen wurden weitgehend dieselben Gebiete überflogen: am Eiffelturm, in der Nähe von Invalides, am Place de la Concorde, der in der Nähe der US-Botschaft liegt. Auch mehrere Verkehrsknotenpunkte am Stadtrand waren diesmal betroffen, darunter die Porte de Saint-Cloud im Südwesten und die Porte de Clignancourt im Norden der Stadt.
Die Drohnen konnten Paris überfliegen, obwohl in der Stadt nach wie vor die höchste Terrorwarnstufe gilt. Seit der islamistischen Anschlagsserie von Anfang Jänner mit 17 Toten sind die Sicherheitskräfte im Großraum Paris in Dauer-Alarmbereitschaft. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits am Dienstag Ermittlungen zu den Drohnen-Flügen über Paris aufgenommen.
Seit Oktober geben die mysteriösen Drohnen-Flüge den Sicherheitsbehörden in Frankreich Rätsel auf. Zunächst waren eine ganze Reihe von Atomanlagen überflogen worden, später auch die französische Atom-U-Boot-Basis in Westfrankreich. Der Elysee-Palast von Präsident Hollande war am 20. Jänner Ziel einer Drohne.
Anfängliche Mutmaßungen der Sicherheitsbehörden, dass es sich bei den Urhebern der Drohnen-Flüge um Atomkraftgegner handeln könnte, erbrachten bisher kein Ergebnis. Umweltverbände wie Greenpeace hatten jegliche Verwicklung von Anfang an bestritten.
(Quelle: salzburg24)