Welt

Wieder zwei Terror-Festnahmen in Belgien

In Charleroi machte die Polizei bereits eine zentrale für Terroreinsätze aus.
Veröffentlicht: 31. Jänner 2016 11:16 Uhr
Die belgische Polizei hat im Kampf gegen den Terrorismus zwei Verdächtige festgenommen. Wie die Zeitung "Dimanche" berichtete, gab es Samstagnachmittag in Jumet bei Charleroi Hausdurchsuchungen. Einer der beiden soll laut dem Bericht zugegeben haben, nach Syrien reisen zu wollen, um dort im Namen des Jihad "Ungläubige zu töten". In Griechenland wurden indes ebenfalls zwei Jihadisten verhaftet.

Bei einem der beiden Festgenommenen handle es sich um einen 23-jährigen Belgier, der zum Islam konvertiert sei, erklärte Untersuchungsrichter Paul Dhaeyer. Er wollte den Angaben zufolge in Begleitung eines gewissen Bilal nach Syrien reisen.

Terror-Verdächtige festgenommen: Familien schockiert

Beide Männer seien bereits seit November abgehört worden. Die Familie eines der beiden Festgenommenen zeigte sich erschüttert: "Wir verstehen das nicht, das sind keine Terroristen." Sie gaben den Sicherheitskräften die Schuld. Dass die Frau eines der Verhafteten einen Schleier trage, sei ein Zeichen ihrer Religion, "das geht niemanden etwas an. Wir wollen nicht, dass mit dem Finger auf uns gezeigt wird. Wir haben alle unser Recht auf Anonymität und Ruhe", heißt es in dem Bericht.

Bei der Aktion Samstagnachmittag sei die Polizei über den Garten in das Haus gekommen. Die Fensterscheiben seien zerbrochen gewesen, das Schloss gewaltsam aufgebrochen.

Auch Festnahmen in Griechenland

In der ostgriechischen Hafenstadt Alexandroupolis wurden indes ebenfalls zwei mutmaßliche Jihadisten festgenommen. Bei einem der beiden Verdächtigen solle es sich um einen polizeibekannten Terrorverdächtigen mit Al-Kaida-Kontakten handeln, berichteten griechische Medien am Sonntag übereinstimmend. Die Festnahmen seien bereits am Donnerstag erfolgt.

Die beiden Männer waren den Berichten zufolge nach Athen geflogen und befanden sich auf dem Weg über die Türkei nach Syrien. Sie trugen schwedische Pässe bei sich. In ihrem Reisegepäck fanden die Sicherheitskräfte Messer und militärische Kleidung.

Einer der beiden, ein 29 Jahre alter Bosnier, sei den internationalen Behörden bekannt, heißt es. Er sei 2005 in Bosnien bereits einmal zu 14 Jahren Haft verurteilt worden, weil man bei einer Hausdurchsuchung Sprengstoff und Videomaterial gefunden habe, das auf Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida hinwies.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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