Wegen fahrlässiger Tötung

Zahlreiche Anzeigen gegen Erdogan nach Erdbeben-Katastrophe

Veröffentlicht: 22. Februar 2023 07:42 Uhr
Mehr als 60 Anzeigen wurden kürzlich gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eingebracht. Jurist:innen werfen ihm und weiteren Amtsträgern im Umgang mit dem verheerenden Erdbeben fahrlässige Tötung und Amtsmissbrauch vor.
SALZBURG24 (AG)

Zahlreiche Anwälte haben wegen der Erdbebenkatastrophe Anzeige gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und etliche weitere Amtsträger eingereicht. Dem Präsidenten, Ministern, Gouverneuren und Bauunternehmen werfen sie etwa vorsätzliche sowie fahrlässige Tötung und Amtsmissbrauch vor, wie aus der Strafanzeige hervorgeht. "Als Juristen dieses Staates können wir unsere Augen nicht vor so einer Ungerechtigkeit verschließen", sagte Anwältin Pinar Akbina Karaman.

Vorwürfe gegen Erdogan wegen Erdbeben-Vorsorge

61 Juristen hätten bisher unterschrieben. In der Türkei wird weiterhin stark diskutiert, wie und ob das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe hätte verhindert werden können. Die türkische Opposition wirft der Regierung etwa vor, nicht genügend in die Vorsorge und Erdbebensicherheit der Gebäude vor Ort investiert zu haben und auch jetzt in der Krisenantwort zu versagen. Die türkische Regierung weist derartige Vorwürfe unter anderem als Fehlinformationen von sich und argumentiert, eventuelle Schwierigkeiten seien dem Ausmaß der Katastrophe geschuldet.

Weitere Erdbeben-Überlebende gerettet

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(Quelle: apa)

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