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Zahlreiche Pannen vor Anschlägen in Brüssel

Vor den Attentaten ist vieles nicht rund gelaufen
Veröffentlicht: 30. März 2016 05:57 Uhr
Die Hinweise auf Pannen bei Belgiens Sicherheitsbehörden vor den Anschlägen in Brüssel verdichten sich. Die niederländische Regierung erhielt nach Angaben von Justizminister Ard van der Steuer am 16. März Erkenntnisse des FBI über die beiden späteren Attentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui - und reichte diese bei einer niederländisch-belgischen Polizeibesprechung am 17. März auch weiter.

"Das Thema ist zwischen der niederländischen und der belgischen Polizei angesprochen worden", sagte der Minister am Dienstag im Parlament. "Über das radikale Vorleben der beiden Männer ist diskutiert worden." Ibrahim El Bakraoui sei seit dem 25. September 2015 auf einer Überwachungsliste des FBI-Zentrums für Terrorismus-Fahndung gestanden.

Polizei in Belgien bestreitet Vorwürfe

Die belgische Bundespolizei bestritt die Angaben aus Den Haag. Bei dem Treffen am 17. März sei es nicht um die Bakraoui-Brüder gegangen, sondern um eine Razzia in Brüssel vom 15. März, bei der ein algerischer Extremist festgenommen worden sei.

Türkei: Belgien habe Informationen ignoriert

Zuvor hatte schon die Türkei den belgischen Behörden vorgeworfen, sie hätten Informationen darüber ignoriert, dass Ibrahim El Bakraoui das Profil eines "terroristischen Kämpfers" habe. Er war im Juni von den türkischen Sicherheitskräften festgenommen und in die Niederlande abgeschoben worden. Es ist unklar, wie lange er sich in den Niederlanden aufhielt, bevor er nach Belgien zurückkehrte, wo er sich am 22. März am Flughafen Brüssel-Zaventem in die Luft sprengte. Bei den Brüsseler Anschlägen vor einer Woche wurden 32 Menschen getötet und 340 verletzt.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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