Ukraine-Krieg

ZDF-Team bei Raketenangriff in Charkiw getroffen

Bilder aus der ukrainischen Stadt Charkiw, aufgenommen am 31.12.2023.
Veröffentlicht: 31. Dezember 2023 15:47 Uhr
Ein Fernsehteam des ZDF ist nach Senderangaben bei einem russischen Raketenangriff auf ein Hotel in der ostukrainischen Großstadt Charkiw getroffen worden. Das siebenköpfige Team sei am Samstag in dem Hotel gewesen, als die Rakete einschlug, teilte das ZDF am Sonntag mit.
SALZBURG24 (tp)

Ein ZDF-Team wurde bei einem Raketenangriff auf ein Hotel in Charkiw getroffen. Die ukrainische Übersetzerin sei von Trümmerteilen getroffen und schwer verletzt worden. Auch ein Sicherheitsmann des Teams sei verletzt worden. "Dies ist ein weiterer Angriff Russlands auf die freie Presse. Wir hoffen, dass die verletzten Kollegen schnell genesen", sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten einer Mitteilung zufolge.

Russischer Beschuss auf Charkiw

Das Hotel wird den Angaben nach oft von ausländischen Journalist:innen genutzt, weil es über einen Bunker verfügt. Die russische Armee hat schon mehrfach Hotels beschossen, in denen Journalist:innen oder freiwillige Helfende unterkommen, so auch in den Städten Kramatorsk, Saporischschja und Dnipro.

Bei mehreren Raketenangriffen auf Charkiw sind nach ukrainischen Angaben 28 Menschen verletzt worden. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Angriff auf das Hotel. Es sei beschossen worden, weil Vertretende der ukrainischen Geheimdienste von dort den Beschuss der russischen Stadt Belgorod geplant hätten, gab ein Militärsprecher am Sonntag vor.

Putin: Russland wird "niemals" zurückweichen

In seiner Neujahrsansprache hat Russlands Präsident Wladimir Putin versichert, dass sein Land "niemals" zurückweichen werde. Russland habe seine Interessen 2023 "hart verteidigt", sagte er am Sonntag in seiner Rede zum Neuen Jahr. Die Ukraine erwähnte er dabei nicht explizit. "Wir haben mehrfach bewiesen, dass wir die schwierigsten Aufgaben lösen können und dass wir niemals zurückweichen werden, denn keine Macht kann uns auseinanderbringen."

Und auch wenn er die Ukraine nicht direkt erwähnte, so gab es in seiner vom Fernsehen übertragenen Ansprache doch eine Reihe von Anspielungen. So dankte er ausdrücklich den russischen Soldaten, "unseren Helden".

Aber anders als im vergangenen Jahr, als der Präsident mit Militärvertretern in Uniform an seiner Seite aufgetreten war, erklärte er diesmal das Jahr 2024 zum "Jahr der Familie". Russland, das eine "historische Phase" durchlebe, werde nächstes Jahr "noch stärker" sein, versicherte er. 2023 "haben wir unsere nationalen Interessen hart verteidigt, unsere Freiheit und unsere Sicherheit, unsere Werte", sagte er. Vergangenes Jahr hatte Putin betont, dass die "moralische und historische Gerechtigkeit" auf der Seite Russlands sei.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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