Veröffentlicht: 30. Juni 2016 10:57 Uhr
Bei einem Selbstmordanschlag der nigerianischen Islamistenmiliz Boko Haram im Nordosten Kameruns sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich in der Nacht auf Donnerstag in dem Grenzort Djakana in die Luft gesprengt, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte. Die meisten Opfer waren demnach Mitglieder einer Bürgerwehr gegen Boko Haram.
Boko Haram kämpft seit 2009 gegen den nigerianischen Staat und weitete später den Kampf auf die Nachbarstaaten Kamerun, Tschad und Niger aus. Nach der gemeinsamen Intervention der Streitkräfte dieser Staaten gegen Boko Haram wurde die Extremistengruppe deutlich zurückgedrängt. Inzwischen setzt sie verstärkt auf Selbstmordattentäter, um mit Angriffen auf Moscheen, Märkte, Busbahnhöfe und Flüchtlingslager Angst und Schrecken zu verbreiten.
(Quelle: salzburg24)