Zwei Bergsteiger sind im Schneesturm auf einem Vulkan in Neuseeland erfroren. Bergspezialisten konnten die Leichen wegen schlechten Wetters erst am Dienstag bergen, wie die Polizei mitteilte. Die Neuseeländerin (29) lebte noch, als Retter sie am Montag erreichten, starb aber kurz darauf in den Armen eines Sanitäters. Ihr Begleiter, ein Japaner (31) war bereits tot.
Wegen des schlechten Wetters war eine frühere Bergung nicht möglich. Die beiden wollten im kommenden Jahr heirateten, wie ihre Familien berichteten.
Die beiden waren mit sechs anderen Bergsteigern am Samstag zu einer Bergtour auf den Vulkan Taranaki (2.581 Meter) an der Westküste der Nordinsel aufgebrochen. Die Gruppe trennte sich, und die beiden wurden in der Nähe des Gipfels von einem Schneesturm überrascht. Sie harrten bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in einer Art Schneehöhle aus. Die anderen Bergsteiger schafften am Samstagabend und am Sonntagmorgen den Abstieg. Der Taranaki ist wegen der schnell wechselnden Wetterverhältnisse einer der gefährlichsten Berge Neuseelands. Seit 1891 sind dort 83 Menschen ums Leben gekommen.