Das halb fertige Gebäude nahe Chennai im Süden des Landes war am Samstagabend zusammengebrochen. Mindestens 18 Menschen kamen dabei nach offiziellen Angaben ums Leben, 20 Verschüttete wurden demnach lebend gerettet. 40 weitere wurden Berichten zufolge noch vermisst. Die Rettungskräfte setzten schweres Gerät ein, um weitere Überlebende aufzuspüren.
"Es ist noch immer möglich, dass wir Überlebende finden, daher gehen wir sehr systematisch vor", sagte Karuna Sagar von der Polizei des Bundesstaates Tamil Nadu. Es seien noch Stimmen aus den Trümmern zu hören, fügte der Leiter des Katastrophenschutzes, TS Sridhar, hinzu.
Das Unglück in Chennai ereignete sich wenige Stunden nach dem Einsturz eines maroden Wohnhauses in der Hauptstadt Neu Delhi. Fünf Erwachsene und fünf Kinder wurden unter den Trümmern begraben und starben. In Indien sind solche Unglücke keine Seltenheit. Erst im September war ein baufälliges fünfstöckiges Wohnhaus in der Metropole Mumbai kollabiert. Mindestens 50 Menschen kamen dabei ums Leben.
Ursache für die tödlichen Katastrophen sind oft mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und schlechte Bauqualität. In Chennai wurden fünf Verdächtige festgenommen, unter ihnen der Bauherr des Gebäudes und mehrere Ingenieure.
(Quelle: salzburg24)