Die Freizeitstatistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt es auf: Die meisten Österreicherinnen und Österreicher verletzen sich nicht bei außergewöhnlichen Tätigkeiten, sondern im Alltag, zum Beispiel beim Gehen. Besonders gefährdet sind Seniorinnen und Senioren. Rund 85 Prozent aller Verletzungen bei älteren Menschen entstehen durch Stürze in unmittelbarer Nähe der eigenen vier Wände.
Richtiges Schuhwerk und Beleuchtung
"Der beste Schutz gegen Ausrutschen ist das richtige Schuhwerk: feste, flache Schuhe mit einem guten Profil geben Halt und Sicherheit", erklärt Udo Berger, Chefarzt des Roten Kreuzes Salzburg und ergänzt: "Auch Licht ist wichtig, in der Dämmerung und Dunkelheit sieht man Gefahren kaum. LED-Lampen sind heute schon sehr günstig und handlich. Eine kleine Lampe am Schlüsselbund, in der Hand- oder Hosentasche hilft."
Hilfreiche Tipps zur Sturzverhütung
1. Gutes Licht
Gut beleuchtete Stiegenhäuser, Haustüren und Treppen sorgen für Sicherheit – am besten kombiniert mit einem Bewegungsmelder. Wer Türschwellen und Treppenabsätze mit Leuchtstreifen markiert, macht diese besonders gut sichtbar. Eine kleine LED-Taschenlampe am Schlüsselbund, in der Hosen-oder Handtasche kann man immer dabei haben.
2. Guter Halt und sicherer Stand
Handläufe entlang von Treppen sind hilfreiche Stützen, besonders in der kalten Jahreszeit. Auch eine rutschfeste Gummimatte beim Hauseingang schützt vor Unfällen. Schuhe mit Anti-Rutsch-Sohlen oder ein Stock mit Eisendorn geben Halt.
3. Stolperfallen meiden
Das Stiegenhaus und der Eingangsbereich sollten frei von Stolperfallen wie Schuhen, Kisten, Spielsachen oder Schirmständern sein.
4. Vorbeugen ist besser als Heilen
In den Broschüren „Vorsicht Sturzgefahr“ und „Mobil sein – dabei sein“ des Zentrums für Generationen und Barrierefreiheit finden Neugierige gezielte Informationen zur Sturzverhütung. Turn- und Gymnastikkurse schärfen den Gleichgewichtssinn erhöhen die Trittsicherheit. Viele Turnvereine bieten solche Kurse an. Die Pflegekräfte der mobilen Krankenpflege beraten ältere Menschen gern, wie sie ihr zuhause so sturzsicher wie möglich gestalten.
Hilfe per Knopfdruck
Die Rufhilfe besteht aus einem kleinen kompakten Basisgerät und einem wasserdichten Sender, der als Armband oder Halskette getragen werden kann. Durch Knopfdruck geht automatisch ein Notruf beim Roten Kreuz ein und über GPS-Ortung kommt sofort und rund um die Uhr Hilfe. So können Kunden beispielsweise nach einem Sturz eigenständig Hilfe anfordern.
(Quelle: salzburg24)