Es gibt zwei medizinische Notfälle, die man unter dem Begriff Schlaganfall zusammenfasst. „Zum einen die Durchblutungsstörung des Gehirns, die etwa 85 Prozent der Fälle ausmacht. Weniger häufig treten Hirnblutung auf" ,erklärt Fleischmann.
Schlaganfall: Das sind die Anzeichen
Bei einem Schlaganfall treten unterschiedliche Anzeichen auf. „Bei einer Durchblutungsstörung kann es beispielsweise zu Gefühlsstörungen im Gesicht, in den Armen oder Beinen kommen“, berichtet der Mediziner. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen, Sehstörungen und ausgeprägte Lähmungen, im schlimmsten Fall verliert der Betroffene das Bewusstsein.
Bei Verdacht Test durchführen
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall können Angehörige einen raschen vierstufigen Test (FAST – Face, Arms, Speech, Time) durchführen. Zuerst bittet man den Betroffenen, den Mund wie beim Pfeifen zu formen oder die Stirn zu runzeln. „Treten dabei Unterschiede zwischen den Gesichtshälften auf, könnte das ein Hinweis auf eine Lähmung des Gesichtsnervs sein“, erklärt der Notarzt.
Als nächstes überprüft man die Arme: „Betroffene sollen die Arme ausstrecken,dabei die Handflächen nach oben halten und die Augen schließen. Dabei beobachtet man, ob er die Arme über einen längeren Zeitraum in dieser Position halten kann“, skizziert Fleischmann Schritt zwei.
Schlaganfall-Risiko minimieren
Ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko haben langjährige Raucher, Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes underhöhten Cholesterinwerten. Fleischmann betont die Wichtigkeit vorbeugender Maßnahmen, wie eine Gesundenuntersuchung, bei der die Halsschlaggefäße mittels Ultraschall untersucht, der Blutdruck und die Blutfette überprüft werden. Dadurch lässt sich die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, minimieren.
(Quelle: salzburg24)