Das teilten das deutsche Unternehmen Biontech, US-Partner Pfizer wie auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstag mit. Ende Mai soll mit der Auslieferung begonnen werden. Damit sollte die Athleten vor ihrer Abreise nach Japan die zweite Impfung erhalten. Den Impfstoff gebe es zusätzlich zu den von den Regierungen bereitgestellten Dosen.
Keine verpflichtende Corona-Impfung für Olympische Spiele
Eine Impfung ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an den für 23. Juli bis 8. August angesetzten Spielen, wie das IOC erneut betonte. Österreichs fixe und potenzielle Olympia-Athleten wurde über das Sportministerium die Impfung mit Johnson & Johnson angeboten, die Vakzine werden seit Mittwoch in Kooperation mit dem Bundesheer in deren Gesundheitszentren in Wien, Hörsching bei Linz, Klagenfurt und Innsbruck verabreicht.

Salzburg hat mit Sportschützin Sylvia Steiner aus Bischofshofen (Pongau) und Marathonläufer Peter Herzog aus Saalfelden (Pinzgau) zwei Fixstarter, die das Angebot nützen könnten.
Unter anderem könnten Karateka wie Alisa Buchinger oder Beachvolleyballer noch im Mai und Juni ins Aufgebot rutschen.
Hollaus bereits gegen Coronavirus geimpft
Zehn Tage vor der Abreise zum Weltcupauftakt in Japan hat Triathlet Lukas Hollaus aus Niedernsill (Pinzgau) vergangenen Freitag die erste Dosis des Moderna-Impfstoffs gegen das Coronavirus erhalten. Jedoch nicht aufgrund einer Vorreihung als baldiger Olympionike, sondern wegen der Schwangerschaft seiner Frau, die inzwischen entbunden hat.
Hollaus fast fix bei Olympische Spiele
"Das hatte mit dem Sport nichts zu tun. Ich wurde vom Roten Kreuz gefragt und habe die Gelegenheit genützt. Da zählt jeder Tag vor einem Wettkampf", erklärte Hollaus am Donnerstag im Gespräch mit SALZBURG24.
Über das Sportministerium und dem Bundesheer wäre der 34-Jährige – wie die restlichen Sportler – am Mittwoch an der Reihe gewesen.
Bereits am Montag geht es für den Niedernsiller zum Einzel-Bewerb nach Jokohama (Japan), ehe im Anschluss die Reise nach Lissabon (Portugal) ansteht.
Das Fix-Ticket für die Olympischen Sommerspiele hat Hollaus so gut wie in der Tasche, will sich erst nach den beiden Wettkämpfen dazu gratulieren lassen: "Punktemäßig dürfte nichts mehr passieren. Es müsste noch sehr viel schief gehen, dass ich noch aus dem Ranking rausfalle."
Olympia: Testen und kaum Mobilität
Alle im Sommer an den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio teilnehmenden Personen werden wenig Spielraum und Bewegungsfreiheit vorfinden. Das beschlossen IOC und Veranstalter.
Alle Teilnehmer müssen vor der Abreise nach Japan zwei Coronatests machen. Vor Ort werden täglich Tests durchgeführt. Außerdem müssen alle Teilnehmer einen Aktivitätsplan führen, sich daran halten und ihre Kontakte auf ein Minimum reduzieren.
(Quelle: salzburg24)