Analyse

"Fans waren bundesligareif": Stimmen zum Derby zwischen Liefering und Austria Salzburg

Christian Gebauer ist für Austria Salzburg eine Bereicherung auf vielen Ebenen.
Veröffentlicht: 14. September 2025 14:49 Uhr
Das Zweitliga-Derby zwischen dem FC Liefering und Austria Salzburg war spannend, bot fünf Tore und bewies, dass trotz Rivalitäten ein Fußballfest gemeinsam gefeiert werden kann. Wir haben die Stimmen zum emotionalen Aufeinandertreffen für euch.

Bereits nach 13 Minuten führte Austria Salzburg im Bullen-Reich in Wals-Siezenheim (Flachgau) gegen den FC Liefering. Da dem Zweitliga-Aufsteiger gegen die Jung-Bullen die Kräfte ausgingen, sicherte sich der Kooperationsverein von Red Bull Salzburg den ersten Sieg in der noch jungen Saison der 2. Liga und triumphierte mit 3:2.

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Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering drehte einen 0:2-Rückstand gegen Austria Salzburg und erzielte nach einer Leistungssteigerung drei Tore in Folge.
Der FC Liefering drehte einen 0:2-Rückstand gegen Austria Salzburg und erzielte nach einer Leistungssteigerung drei Tore in Folge.
Der FC Liefering drehte einen 0:2-Rückstand gegen Austria Salzburg und erzielte nach einer Leistungssteigerung drei Tore in Folge.
Der FC Liefering drehte einen 0:2-Rückstand gegen Austria Salzburg und erzielte nach einer Leistungssteigerung drei Tore in Folge.
Der FC Liefering drehte einen 0:2-Rückstand gegen Austria Salzburg und erzielte nach einer Leistungssteigerung drei Tore in Folge.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Neuzugang Christian Gebauer (re.) bringt Austria Salzburg gegen den FC Liefering in der siebten Minute in Führung.
Neuzugang Christian Gebauer (li.) bringt Austria Salzburg gegen den FC Liefering in der siebten Minute in Führung.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.
Der FC Liefering und Austria Salzburg (violett) trafen im brisanten Salzburger Zweitliga-Derby in Wals-Siezenheim aufeinander.

Wir haben die Stimmen zum Spiel für euch zusammengefasst:

Liefering-Tormann Zawieschitzky: "Fans waren bundesligareif"

SALZBURG24: Wie war das Spiel gegen Austria Salzburg für euch?

CHRISTIAN ZAWIESCHITZKY: Es war ein richtig cooles Spiel, ich würde sagen, von den Fans und der Atmosphäre her absolut bundesligareif. Was hier an Stimmung war, ist in der zweiten Liga alles andere als selbstverständlich. Wir haben das sehr genossen und zum Glück konnten wir am Ende auch noch den Sieg einfahren.

Wie war die Halbzeitansprache nach dem frühen 0:2?

Die Marschrichtung war eindeutig, da jeder gesehen hat, was bei uns nicht gestimmt hat – zum Beispiel, dass wir phasenweise zu große Abstände gehabt haben. An diesen Dingen haben wir gearbeitet und man hat sofort gesehen, dass es besser wurde. Das 2:1 kurz vor der Pause war wichtig, danach haben wir direkt ausgeglichen und dann gemerkt, dass unser Plan aufgeht.

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Hat euch die physische Stärke der Austria am Anfang überrascht?

Nein, ich denke nicht. Wer in der zweiten Liga spielt, weiß, dass es da körperlich zur Sache geht und eine gewisse Härte normal ist. Ich glaube nicht, dass das der ausschlaggebende Unterschied war.

Wie hast du den Siegestreffer erlebt?

Ich war total erleichtert. Es ist ja ein spezielles Spiel für Salzburg, dieses Derby gab es lange nicht. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass wir so einen wichtigen Sieg holen konnten.

Austrias Sebastian Aigner: "Das gibt es in Österreich nicht oft"

SALZBURG24: Warum hat es am Ende trotz 2:0-Führung nicht für einen Sieg gereicht?

SEBASTIAN AIGNER: Wir sind richtig gut in die Partie gestartet, die ersten zwanzig Minuten waren wir klar die bessere Mannschaft und haben verdient 2:0 geführt. Nach dem Anschlusstreffer durch einen Freistoß sind wir ein wenig eingebrochen, haben keinen richtigen Zugriff mehr bekommen, weder im Pressing noch im Spiel nach vorne. Nach dem 2:2 und zur Pause haben wir uns noch viel vorgenommen, aber gleich nach Wiederanpfiff das 2:3 zu kassieren, war natürlich bitter. Die Gegentore waren insgesamt vermeidbar, trotzdem haben wir gekämpft und hatten nach dem Rückstand noch Chancen. Wer weiß, wie das Spiel ausgeht, wenn wir eine davon nutzen. Für die Zuschauer war es sicher ein tolles Spiel – vor allem wegen unserer unglaublichen Fans, denen ich an dieser Stelle besonders danken möchte.

Seid ihr am Ende an den Kräften gescheitert?

Wir wussten, dass Liefering eine sehr junge Mannschaft ist und dass wir mit unserer Robustheit und Entschlossenheit etwas holen können. Das haben wir auch größtenteils umgesetzt, aber über 90 Minuten kostet das viel Kraft. Am Schluss waren die Laufwege der Lieferinger schwer zu verteidigen und sie kamen zu ihren Chancen. Leider hat es nicht gereicht – aber darauf lässt sich aufbauen.

Wie hast du die Rekordkulisse erlebt?

Bereits beim Aufwärmen war es ein unglaubliches Gefühl – die ganze violette Wand hinter uns, durchgehend Stimmung. Es war so laut, dass man sich kaum verständigen konnte. Solch eine Unterstützung gibt es in Österreich, vor allem in der zweiten Liga, nicht oft. Das war wirklich einzigartig.

Wie schätzt du das Niveau der Liga und eurer Mannschaft ein?

Bis auf dieses Spiel haben wir zuletzt immer gepunktet, das war wichtig nach dem schwierigen Start. Man sieht, dass wir uns von Woche zu Woche steigern und immer besser an die zweite Liga anpassen. Es ist schon ein deutlicher Unterschied zur Regionalliga, das geht nicht von heute auf morgen. Aber wir arbeiten daran, dass die Umstellung immer schneller gelingt.

Liefering-Trainer Daniel Beichler: "Mit Moral emotionalen Sieg gefeiert"

SALZBURG24: Wie hast du den Start ins Spiel gesehen?

Die ersten 25 Minuten waren absolut unterirdisch. Wir haben viel zu ängstlich, viel zu passiv gespielt und überhaupt keinen Fußball mit Überzeugung gezeigt. Gerade diese enorme Kulisse hat uns am Anfang offenbar sehr beeindruckt. Das hat mich sehr geärgert, tut es immer noch, weil wir so nicht ins Spiel starten dürfen. Was ich der Mannschaft jedoch zugute halte: Wie schon vor zwei Wochen in Bregenz hat sie bemerkenswert Moral gezeigt und sich zurück ins Spiel gekämpft. Am Ende war es dann ein sehr emotionaler Sieg, das dreckig verteidigen hinten raus war dann wiederum sehr positiv.

War die Halbzeitansprache entscheidend für die Wende?

Natürlich, wir haben in der Kabine angesprochen, was falsch gelaufen ist. Dass wir gleich nach der Pause den Ausgleich gemacht haben, war ein Riesen-Push. Wir werden das Spiel trotzdem aufarbeiten und kritisch analysieren, besonders die erste Phase. Aber wir nehmen auch viel Positives mit.

Hat euch die Rückkehr von Janik Schuster und Tim Trummer geholfen?

Ja, absolut. Beide bringen sportliche Qualität und Persönlichkeit mit und kennen diese Atmosphäre. Gerade für so ein Spiel waren sie extrem wertvoll für uns.

Wie hast du die Stimmung als Trainer erlebt?

Leider konnte ich die Kulisse erst ab der 30. Minute bewusst wahrnehmen, davor war ich zu sehr mit dem Spiel beschäftigt. In der zweiten Halbzeit habe ich es dann umso mehr genossen. Aber die Anfangsphase war einfach zu ärgerlich.

Was bedeutet der Sieg für den weiteren Saisonverlauf?

Der Sieg ist für das Selbstvertrauen der Jungs enorm wichtig. Aber wie ich immer sage, das Ergebnis ist zwar super, aber für unseren langfristigen Prozess nicht das Wichtigste. Wir haben heute gesehen, wie gut wir sein können, wenn wir unser Spiel durchziehen – und wie durchschnittlich, wenn wir es nicht tun. Das ist ein wichtiges Learning für uns alle.

Austria-Salzburg-Coach Christian Schaider: "Gegentore waren zu billig"

SALZBURG24: Wie fällt dein Fazit aus, Christian Schaider?

CHRISTIAN SCHAIDER: Wir haben völlig verdient mit 2:0 geführt, aber danach komplett den Faden verloren. Das müssen wir analysieren und auch mit den Spielern besprechen. Nach den ersten 20 Minuten war Liefering klar besser, und gleich nach der Halbzeit bekommen wir das dumme Gegentor. In einer guten Phase danach hätten wir ein weiteres Tor machen müssen, wir waren zweimal in guter Position. Dann fällt das 2:3 aufgrund zu nachlässiger Verteidigung, einfach zu leicht – das darf auf diesem Niveau nicht passieren. Unentschieden wäre insgesamt gerecht gewesen, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt und die Gegentore waren zu billig.

Wie schmerzhaft ist diese Derby-Niederlage?

Natürlich tut das weh – vor allem für unsere Fans. Die Stimmung war überragend, so viele waren für uns dabei. Wir hätten ihnen gerne zumindest einen Punkt geschenkt, das hätte auch tabellarisch besser ausgesehen. Besonders schmerzt mich aber, dass wir über längere Phasen nicht das gespielt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wenn wir unsere Linie gehalten haben, haben wir es gut gemacht.

Austria-Torschütze Christian Gebauer: "Knackpunkt war das 2:2"

SALZBURG24: Warum hat es schlussendlich nicht für einen Punktgewinn gereicht?

CHRISTIAN GEBAUER: Das Spiel war heute richtig schwierig. Die ersten 20 Minuten haben wir stark gespielt und gehen verdient 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer haben wir plötzlich aufgehört, unser Spiel durchzuziehen. Trotzdem haben wir bis zur Pause noch ordentlich verteidigt. Knackpunkt war, dass wir gleich nach der Pause das 2:2 kassieren. Am Ende hat man gemerkt, dass Liefering einfach spritziger war. Wir haben alles reingehauen und die Unterstützung der Fans war überragend – es war ein richtig cooles Derby, das sicher allen Zuschauern Spaß gemacht hat.

Für dich persönlich eine Achterbahnfahrt?

Definitiv. Der Start war super, und dann ärgere ich mich im Nachhinein über ein, zwei Chancen, die ich vergeben habe. Aber man darf nicht vergessen, dass ich länger nicht auf dem Platz stand. Ich werde das aufarbeiten und wieder reinkommen. Die ersten Tage bei Austria waren sehr gut, die Mannschaft hat es mir leicht gemacht. Ich fühle mich richtig wohl und jetzt heißt es, auf dem Platz alles zu geben.

Die Stimmung war unglaublich, die Fans haben mich bei jeder Aktion gepusht. Ich kenne die Atmosphäre noch aus der Regionalliga – aber heute war das Ganze nochmal eine andere Hausnummer.

War es sportlich ein guter Einstand?

Ich habe mein Bestes gegeben – Tor gemacht, ein weiteres vorbereitet. Schade, dass wir trotzdem mit leeren Händen dastehen, denn es war ein Spiel auf Augenhöhe. Dennoch: Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Chancen besser zu nutzen.

Wie siehst du deine Rolle in der Mannschaft?

Mit 31 Jahren habe ich schon einige Jahre im Profifußball auf dem Buckel. Ich versuche, die Jungs zu pushen – sowohl auf dem Platz als auch außerhalb. Ich glaube, eine positive Stimmung ist gerade in einem jungen Team sehr wichtig, und dafür stehe ich gerne ein.

(Quelle: salzburg24)

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