Red Bull Salzburg gewann gegen Austria Wien das Spitzenspiel der Bundesliga am Sonntag mit 2:0 (0:0). Die Tore erzielten Dorgeles Nene in der 80. Minute sowie Joker Petar Ratkov in der 89. Minute. Salzburg hat somit weiterhin vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer, der jetzt aber Sturm Graz heißt.
Vier gute Chancen innerhalb von fünf Minuten
Die Austria konzentrierte sich anfangs sehr auf das Verteidigen und überließ den Bullen das Spiel. Die Salzburger kamen allerdings kaum zu guten Chancen und taten sich schwer, das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Erst nach etwas mehr als 30 Minuten ergaben sich die ersten Möglichkeiten – für beide Teams. Zuerst scheiterte Yorbe Vertessen im Duell mit Austria-Keeper Sahin-Radlinger an der Querlatte (33. Minute), direkt danach zog erneut Vertessen einen Schuss aus knapp 20 Metern über das Tor (34.). Dann kam die Austria zu ihren ersten Chancen. Andreas Gruber verfehlte allerdings bei einem Querpass den Ball (35.). Danach setzte Manfred Fischer einen Volley über das Tor (37.).
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Die Teams gingen dann mit einem Stand von 0:0 in die Pause. Salzburg kam wieder sehr aktiv aus der Kabine, die Austria hingegen verpasste immer wieder Kontermöglichkeiten, weil die Spieler den Ball einfach zu spät abspielten. Zehn Minuten vor dem Ende folgte dann der Glanzmoment von Dorgeles Nene, als er von links in die Mitte zog und den Ball ins lange Eck zur 1:0-Führung für die Bullen schlenzte (80.).
Bullen-Joker Ratkov stellt Endstand her
Die Austria war dann gezwungen, offensiver zu werden, kam aber nicht einmal in die Nähe von Alexander Schlagers Tor. Folglich konnte der Vizemeister auf 2:0 erhöhen. Einen Querpass von Adam Daghim konnte der eingewechselte Petar Ratkov im Strafraum annehmen und aus der Drehung platziert ins untere linke Eck zum 2:0-Endstand verwerten (89.).
Die Bullen gewannen also mit 2:0. Tormann Alexander Schlager war nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft: "Die Art und Weise, wie wir von Anfang an ins Spiel gestartet sind, war eine gute Reaktion auf die WAC-Partien." Der Ex-Kapitän blickte auch schon nach vorne: "Wir können zufrieden sein, aber es geht weiter. Wir müssen jetzt Spiel für Spiel den Fokus bei uns behalten."
Thomas Letsch: "Woche ist kurz, die müssen wir gut nützen"
Sein Trainer Thomas Letsch sagte nach der Partie, dass man anders auftreten wollte als zuletzt: "Uns ist es heute gelungen, ein anderes Gesicht zu zeigen, als in beiden Spielen gegen den WAC." Letsch blickte auch schon auf das kommende Spiel am Freitag gegen Sturm: "Die Woche ist kurz und die müssen wir jetzt gut nützen."
Die Bullen sind somit weiterhin im Meisterkampf vertreten, haben aber nach wie vor einen Rückstand von vier Punkten auf den Tabellenführer. Dieser ist allerdings nicht mehr die Austria, sondern Sturm.
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(Quelle: salzburg24)